Schiri Zwayer wehrt sich – und will ein Gespräch mit Bellingham
Für Schiedsrichter Felix Zwayer ist die Verbal-Attacke durch Jude Bellingham noch nicht abgehakt – rechtliche Schritte plant der Berliner Referee allerdings nicht. „Ich möchte das am liebsten in einem persönlichen Gespräch mit Jude Bellingham klären und habe gegenüber Borussia Dortmund ein solches angeboten“, sagte Zwayer am Dienstag der „Bild“.
Es gehe ihm nicht „um Bestrafung, sondern um die Einsicht, dass er zu weit gegangen ist. Eine aufrichtige Entschuldigung würde ich annehmen.“ Zuvor hatte das DFB-Sportgericht sein Urteil gesprochen, Bellingham wurde wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro belegt.
Nach Kritik aus Dortmund: Zwayer will, dass Bellingham sich entschuldigt
Der 18-Jährige hatte Zwayer nach dem Topspiel zwischen dem BVB und Bayern München (2:3) hart angegangen. „Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“, sagte Bellingham.
Der Engländer bezog sich auf Vorkommnisse, die 17 Jahre zurückliegen. 2004 hatte Zwayer den Akten zufolge als Assistent Geld vom Drahtzieher Robert Hoyzer angenommen. Später deckte er den Skandal mit auf, eine Manipulation wurde ihm trotz Sperre nie nachgewiesen.
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Schiedsrichter Zwayer wehrt sich gegen die Manipulations-Vorwürfe von 2004
Die unterstrich nun auch Zwayer: „Ich habe als junger Mann den Fehler gemacht, nicht sofort, sondern erst nach zu langer Überlegung einen Vorfall anzuzeigen. Das war falsch und ich bin dafür bestraft worden. Damit muss es dann aber auch gut sein.“
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Bellinghams Kommentar sei „persönlich, verunglimpfend und respektlos“, habe „beleidigenden und verleumderischen Charakter“ und dürfe „so nicht stehenbleiben“. Auch die „Strahlkraft“ auf den Amateurbereich sei zu bedenken. „Ich sorge mich um die Verrohung im Umgang mit allen Schiedsrichtern – auch mir – abseits des Platzes, vor allem auch in den sozialen Medien“, sagte Zwayer: „Ich frage mich persönlich, wo Respekt und Fair Play bleiben.“