Schock für PSG: Superstar Mbappé fehlt wochenlang – auch gegen Bayern
Kylian Mbappé strich sich mehrmals mit der Hand über den linken hinteren Oberschenkel, als er begleitet von zwei Betreuern humpelnd und mit finsterer Miene in der Kabine verschwand. Am Donnerstagnachmittag bewahrheiteten sich dann die schlimmsten Befürchtungen: Der Superstar fällt mit einer Muskelverletzung für voraussichtlich drei Wochen aus und verpasst damit auch Teil eins des Champions-League-Krachers gegen Bayern München am 14. Februar. Bis zum Rückspiel am 8. März soll Mbappé aber wieder fit sein.
Dass PSG beim mühsamen und denkwürdigen 3:1 (0:0) in Montpellier seine Ergebniskrise überwand, Weltmeister Lionel Messi traf und Mbappé zunächst sogar zwei Elfmeter verschoss, geriet angesichts der schlechten Nachrichten schnell zur Nebensache – zumal das Spiel der Ligue 1 auch für Sergio Ramos wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung frühzeitig beendet war.
PSG-Star Mbappé verschoss Elfmeter und verletzte sich
Direkt nach dem Spiel hatte sich PSG-Trainer Christophe Galtier bei Mbappé noch hoffnungsfroh gezeigt. „Wir denken, dass es nichts Ernstes ist“, sagte er mit Blick auf die Achtelfinal-Duelle gegen Bayern. Es handele sich wohl um eine Prellung oder Quetschung an der Rückseite des Oberschenkels oder in der Kniekehle. Von wegen!
Mbappé, der damit auch beim Pokal-Achtelfinale in der kommenden Woche gegen Marseille fehlen wird, war nach einem Schlag schon nach 20 Minuten ausgewechselt worden – und das nach einer kuriosen Anfangsphase des ansonsten so treffsicheren Stürmers. Montpelliers Torhüter Benjamin Lecomte hielt zunächst einen Foulelfmeter des Vize-Weltmeisters, der aber wiederholt werden musste. Auch Mbappés zweiten Versuch wehrte Lecomte ab, den Nachschuss setzte Mbappé dann über das Tor.
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Wenigstens sorgten Fabian (55.), Messi (72.) und Warren Zaire-Emery (90.+2) mit ihren Treffern gegen den abstiegsgefährdeten HSC dafür, dass die Unruhe bei PSG nicht noch größer wurde. Zwei Niederlagen und ein Remis in den vier Pflichtspielen davor hatten die Stimmung im Starensemble um Mbappé, Messi und Neymar bereits schwer getrübt. Selbst Galtier hatte von einer Krise gesprochen, „die auf Selbstzufriedenheit gründet“.
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Ein Problem bei PSG ist offenbar auch das spektakuläre Offensivtrio mit wenig Lust auf die Defensive. Nach dem mageren 1:1 am Sonntag gegen Reims hatte der Kapitän des Gegners, Yunis Abdelhamid, gespottet: „Es war einfach von hinten rauszuspielen. Die drei da vorne verteidigen einfach nicht.“ (aw/sid)