Linus Gechter hat sich offenbar schwer verletzt
  • Hertha-Profi Linus Gechter wird auf einer Trage aus dem Berliner Olympiastadion gebracht.
  • Foto: imago/Nordphoto

Schockierende Bilder aus Berlin: Hertha-Profi offenbar schwer am Kopf verletzt

Hertha BSC bestimmt die Zweitliga-Partie gegen Düsseldorf. Die Tore schießt aber die Fortuna. Schlimmer als die Niederlage ist für die Berliner die Verletzung von Verteidiger Gechter.

Überschattet von einer möglicherweise schweren Verletzung des Berliner Junioren-Nationalspielers Linus Gechter hat Fortuna Düsseldorf den Spitzenrang in der 2. Bundesliga schnell zurückerobert. Die Rheinländer kamen bei Hertha BSC am 5. Spieltag zu einem glücklichen 2:0 (1:0)-Erfolg und setzten sich wieder knapp vor den Karlsruher SC auf Platz eins. 

Dawid Kownacki (13. Minute) und Jona Niemiec (66.) erzielten vor 50.135 Zuschauern im Olympiastadion die Tore für die cleveren Gäste. Die Hertha verpasste trotz vieler Chancen den möglichen dritten Punktspiel-Sieg in Serie und stagniert nach der zweiten Saisonniederlage im Tabellenmittelfeld. 

Linus Gechter prallt mit Deyovaisio Zeefuik zusammen

Größer als der Ärger über verpasste Punkte war die Sorge um Gechter. Vermeintlich unspektakulär wirkte zunächst der Zusammenprall des jungen Berliners mit seinem Teamkollegen Deyovaisio Zeefuik. Die Zuschauer hatten aber ein feines Gespür. Still wurde es im Olympiastadion als sich die Behandlung auf dem Rasen und anschließend hinter einem Sichtschutz auf der Laufbahn hinzog. 

Gechter hatte sich offenbar am Hals- und Nackenbereich verletzt. Er war ansprechbar, konnte oder sollte aber offenbar nicht eigenständig aufstehen. 

Hertha mit Powerplay, aber Fortuna Düsseldorf trifft

Kownacki hatte zuvor die schon lange schlechte Hertha-Bilanz bei defensiven Standards genutzt. Zwischen Marton Dardai und Zeefuik schoss er nach einer Freistoß-Flanke im Sprung zur Führung ein. Die Hertha musste sich neu sortieren. Derry Scherhant (27.) scheiterte an Florian Kastenmeier im Düsseldorfer Tor. 

Nach der Gechter-Verletzung drückten die Berliner vor allem in der fast zehnminütigen Nachspielzeit per Powerplay auf den Ausgleich – vergebens. Auch in der zweiten Halbzeit gab es Berliner Chancen durch Luca Schuler (54.), Leistner (65.) und Maza (76.). Das zweite Tor gelang aber Düsseldorf – wieder nach einer Freistoß-Flanke. 

Fürther Nullnummer gegen Elversberg

Derweil tat sich die SpVgg Greuther Fürth gegen Elversberg schwer. Die Franken verpassten nicht nur den angestrebten Sieg, sondern mussten sich auch bei ihrem Schlussmann bedanken.

Beim 0:0 parierte Nahuel Noll in der 51. Minute einen schlecht geschossenen Foulelfmeter von Fisnik Asllani und sorgte dafür, dass die Franken in dieser Saison weiter ungeschlagen bleiben. Auch in der letzten Szene des Spiels war Noll zur Stelle. Nachdem beide Teams vor der Länderspielpause jeweils 4:0 gewonnen hatte, war diesmal Magerkost angesagt.

Die Fürther taten sich gegen die energische Elversberger Defensivarbeit schwer und fanden nicht zu ihrem Spiel. Bevor Asllani mit seinem Strafstoß scheiterte, hatte er auch schon die beste Chance vor der Pause. Er umdribbelte die fränkischen Verteidiger und auch Torhüter Noll. Der Hoffenheimer Leihspieler zögerte beim Abschluss aber zu lange und traf nur das Außennetz (40.).

Elfer-Entscheidung gegen Fürth kommt überraschend

Die Spielvereinigung schnupperte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte an der Führung. Nach wiederholten mäßigen Versuchen der Kollegen aus der Distanz schoss Branimir Hrgota im Strafraum aus der Drehung vorbei.

Nachdem sich vor der Pause viel im Mittelfeld abgespielt hatte, nahm die Partie nach dem Seitenwechsel mehr Fahrt auf. Auch wegen des Elfmeters. Bei einem Flankenversuch war der Elversberger Lukas Pinckert von Fürths Verteidiger Gideon Jung am Fuß getroffen worden. Überraschend schaltete sich der Video-Assistent ein. Schiedsrichter Eric Weisbach schaute sich die Szene lange in der Wiederholung an und entschied auf Strafstoß. Asllani vergab. In der Schlussphase hatte Fürth mehr Offensivaktionen, zum Sieg reichte es aber nicht mehr.

In der Tabelle zog der HSV dank des 5:0 gegen Jahn Regensburg an Fürth vorbei. Die Hamburger sind nun Vierter, die Fürther stehen auf Platz sechs. (dpa/mp)

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