„Schönster Tag meines Lebens“: Zweitliga-Stürmer mit Kampfansage an den HSV
Mit ausgestreckten Armen und Verbeugungen lief Fisnik Asllani zu den 262 mitgereisten Fans der SV Elversberg. Der erste Hattrick seiner Profilaufbahn verzückte ihn und die Anhänger gleichermaßen. „Ich glaube, das ist einer der schönsten Tage meines Lebens“, sagte Asllani nach dem 3:1 des HSV-Verfolgers bei Hannover 96 am Sky-Mikrofon.
Stolz hielt er nach der Partie den Spielball in den Händen. „Der Ball geht direkt zu meinen Eltern“, erklärte der 22-Jährige. Auch mit seinen Schienbeinschonern drückt der gebürtige Berliner das innige Verhältnis zu seiner Familie aus: Sowohl auf dem rechten als auch auf dem linken Schoner sind Bilder seiner Eltern und seiner beiden Geschwister zu sehen: „Sie unterstützen mich immer – egal, was ist, egal wo, egal wann.“
Elversberg auf Platz drei noch fünf Punkte hinter dem HSV
Diese Unterstützung trug am Samstag einmal mehr Früchte. Nach einem 0:1-Rückstand zur Halbzeit drehte Asllani auf: In der 55., 78. und 90.+9 Minute erzielte er einen lupenreinen Hattrick und katapultierte sich mit nun 23 Scorerpunkten an die Spitze der Scorerliste der 2. Liga. Mit 17 Saisontreffern steht er außerdem auf Platz zwei der Torjägerliste hinter HSV-Stürmer Davie Selke (19 Tore).

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Dank Asllani träumt Elversberg sogar vom Aufstieg. „Was spricht dagegen?“, antwortete Asllani grinsend auf die Frage, ob ein Aufstieg möglich sei und schickte damit auch eine Kampfansage an den gegen Braunschweig schwächelnden HSV (2:4), auf den der Tabellendritte noch fünf Punkte Rückstand hat. Sein Trainer Horst Steffen formulierte es zurückhaltender: „Ich bin nicht überschwänglich.“
Asllani hat noch Vertrag bei der TSG Hoffenheim
Die Zurückhaltung kommt möglicherweise auch daher, weil Topscorer Asllani vielleicht nicht mehr lange für die Elversberger auflaufen wird. Der Mittelstürmer ist nur bis zum Saisonende an die Saarländer ausgeliehen, sein Vertrag beim Bundesliga-Klub TSG Hoffenheim läuft noch bis Juni 2026.
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Dem Vernehmen nach bemüht sich Hoffenheim um eine vorzeitige Verlängerung – doch dazu müssten die Kraichgauer zunächst mal den Klassenerhalt perfekt machen. Asllani selbst blickt gelassen in die Zukunft: „Ich fahre ganz gut damit, mir keine Gedanken zu machen und einfach alles auf mich zukommen zu lassen.“ (sid/abl)
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