Schräger Protest: PSG-Fans verlassen Stadion kurz vor der Meisterfeier
Die Ultras des französischen Spitzenklubs Paris Saint-Germain haben trotz der am Samstag sichergestellten Meisterschaft ihren Protest fortgeführt. Weltmeister Kylian Mbappé hat trotz des zehnten französischen Meistertitels grundsätzlich Verständnis für den Unmut einiger Fans. Diese hatten den Prinzenpark beim 1:1 gegen RC Lens um die 75. Minute verlassen, um erneut gegen die Klubführung zu protestieren.
Er sei nicht enttäuscht von den Anhängern, sagte der 23 Jahre alte Topstürmer am Samstagabend. „Wenn sie feiern wollen, feiern sie, wenn sie nicht feiern wollen, feiern sie nicht. Sie sind enttäuscht, wir verstehen das vollkommen, aber es ist einen Monat her seit es passiert ist. Sie wollten eine Botschaft senden, der Klub hat dies verstanden.“ PSG war Mitte März gegen Real Madrid im Achtelfinale aus der Champions League ausgeschieden und wartet weiter trotz hoher Investitionen auf den ersten Königsklassen-Titel.
Verstimmte PSG-Fans: Mbappe spricht von „Minderheit“
Fans hätten vor dem Stadion Feuerwerk und Rauchbomben gezündet und „Wir sind PSG“ gerufen, berichtete die Zeitung „L’Équipe“. Mbappé verwies darauf, dass die Mehrheit der Anhänger auf den Tribünen geblieben sei. Die Minderheit „repräsentiert nicht alle PSG-Unterstützer“, sagte der Franzose.
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Schon nach dem Champions-League-Aus hatten organisierte Fans den Rücktritt der Vereinsführung um Nasser Al-Khelaifi gefordert. Der Klub müsse sich auf allen Ebenen neu organisieren, eine tägliche Präsenz des Präsidenten sei notwendig, hieß es vor gut einem Monat.
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PSG hatte dank Superstar Lionel Messi die zehnte Meisterschaft perfekt gemacht. Paris zog damit mit Rekordmeister AS St. Étienne gleich. Messi erzielte in der 68. Minute die Führung, Corentin Jean glich für die Gäste noch aus (88.). Der Punkt reichte bei noch vier ausstehenden Spielen zum Titel. (dpa/pfe)