Ordner bei einem Spiel des FC St. Pauli
  • Beim SC Freiburg soll es Unregelmäßigkeiten beim Einsatz von Ordnern gegeben haben. (Symbolfoto)
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Schwere Vorwürfe: Durchsuchungen bei Bundesliga-Klub – Staatsanwaltschaft ermittelt

Vor dem Bundesliga-Duell des SC Freiburg bei Borussia Dortmund an diesem Samstag (15.30 Uhr) gibt es Unruhen bei den Breisgauern. Die „Badische Zeitung“ berichtet von Durchsuchungen von Beamten im Europa-Park-Stadion in Freiburg und von laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Demnach gehe es um mögliche Schwarzarbeit. Mitarbeiter des Vereins gelten im laufenden Verfahren als Beschuldigte, heißt es.

Dem Bericht zufolge hätten Finanzbeamte bereits am Dienstag die Räumlichkeiten des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg sowie des Eishockey-Zweitligisten EHC Freiburg durchsucht. Die Staatsanwaltschaft habe der Zeitung bestätigt, ein Ermittlungsverfahren „wegen des Vorwurfs des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt“ eingeleitet zu haben.

Staatsanwaltschaft ermittelt im Umfeld des SC Freiburg

Nach Informationen der „Badischen Zeitung“ sei eine unregelmäßige Bezahlung von Ordnern ins Visier der Ermittler geraten. „Funktionäre beider Vereine“ gelten als Beschuldigte, möglicherweise Schwarzarbeit unterstützt und ihre Aufsichtspflicht verletzt zu haben.

Im Europa-Park-Stadion des SC Freiburg soll es in dieser Woche Durchsuchungen der Behörden gegeben haben. imago/Picture Point LE
Europa-Park-Stadion des SC Freiburg
Im Europa-Park-Stadion des SC Freiburg soll es in dieser Woche Durchsuchungen der Behörden gegeben haben.

Der SC Freiburg wies die Vorwürfe am Freitag zurück und erklärte, dass sich die Ermittlungen nicht gegen den Verein selbst richten würden. Ein entsprechendes Verfahren „im Zusammenhang mit dem Ordnungsdienst des SC Freiburg“ bestätigte der Klub jedoch am Vortag der Partie beim BVB.

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Ähnlich reagierte auch der EHC Freiburg, der noch am Freitagabend mit 3:0 gegen die Eisbären Regensburg gewann und dadurch nun Siebter in der zweitklassigen Eishockey-Liga DEL2 ist. „Wir halten die Vorwürfe für unbegründet“, wird Präsident Michael Müller in dem Bericht zitiert. Eine offizielle Stellungnahme gaben bislang beide Vereine nicht ab.

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