„Sehr traurig“: Wie Mourinho einst Schweinsteiger aus dem Verein ekelte
Bastian Schweinsteiger hat bislang unbekannte Einblicke in die Zeit vor seinem Aus beim englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United gegeben. Der 2014er-Weltmeister berichtete im Podcast „The Overlap“ mit Gary Neville, dass ihm 2016 unter dem damaligen Teammanager Jose Mourinho der Zugang zur Kabine sowie die Teilnahme am Training verwehrt worden sei.
Bei seinem ersten United-Training nach der EM 2016 habe er noch mit „mit Zlatan Ibrahimovic trainiert und fand es großartig“, schilderte Schweinsteiger, der aufgrund des Halbfinal-Einzugs bei der Europameisterschaft verspätet ins Training eingestiegen war: „Als ich am nächsten Tag, an meinem Geburtstag, in Carrington (dem Trainingsgelände von United, Anm. d. Red.) eintraf, war John Murtough (der damalige Sportdirektor, Anm. d. Red.) da und sagte, dass ich nicht in die Umkleidekabine gehen dürfe – der Trainer habe es so gesagt.“
Schweinsteiger wechselte von Manchester nach Chicago
In der Folge habe der langjährige Bayern-Profi Schweinsteiger mit der U16-Mannschaft trainieren müssen. Schweinsteiger absolvierte anschließend unter Mourinho, der im Endspurt der Vorsaison von den Red Devils verpflichtet worden war, nur noch vier Pflichtspiele, ehe er im März 2017 in die USA zu Chicago Fire wechselte. Zum Vergleich: Unter Mourinho-Vorgänger und Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal hatte Schweinsteiger noch 31 Pflichtspiele in der Saison 2015/16 bestritten.
Schweinsteiger „sehr traurig“ über Ende bei United
„Ich war sehr traurig, denn United war der zweite Verein meines Herzens“, sagte Schweinsteiger. Damals mit der Geschichte an die Presse zu gehen, sei aber nicht sein Stil gewesen. „Für mich ist es wichtiger, mich auf den Fußball zu konzentrieren und mich so zu verhalten, wie ich es getan habe“, sagte der heute 39-Jährige.
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„The Special One“ habe sich damals bei ihm für das Vorgehen entschuldigt. „Das erste Mal, dass sich jemand entschuldigt hat, war, als ich mich entschloss, Manchester United in Richtung Amerika zu verlassen“, sagte Schweinsteiger. „Ich habe Jose gefragt, ob ich das tun kann, und er hat sich für die Art und Weise entschuldigt, wie er mich am Anfang behandelt hat. Er musste mich gehen lassen, weil er nicht noch einmal etwas gegen mich tun konnte.“ (sid/fs)