Selfie neben Pelés Leiche! FIFA-Boss Infantino sorgt bei Totenwache für Eklat
Ein Foto, das um die Welt geht – aber aus einem zweifelhaften Grund. Mit dem Selfie bei der Totenwache für die brasilianische Fußball-Ikone Pelé hat Gianni Infantino für Aufsehen gesorgt. Der 52 Jahre alte Präsident des Weltfußballverbandes FIFA fotografierte sich per Smartphone mit dem ehemaligen Santos-Profi Lima – nicht weit vor ihnen lag im Vila Belmiro-Stadion des FC Santos der Sarg mit dem aufgebahrten Pelé.
Bei seinem Besuch am Montag hatte Infantino erklärt, dass die FIFA alle 211 Fußballverbände der Welt darum bitten werde, ein Stadion nach Pelé zu benennen. „Die Kinder, die kommenden Generationen auf der ganzen Welt müssen wissen, wer Pelé war. Und wenn sie dann in 30, 50, 100 Jahren ein Tor in einem nach Pelé benannten Stadion schießen und fragen, wer er war, können wir sagen: Er war der größte und er hat uns bewegt“, sagte Infantino.
FIFA-Boss Infantino macht Selfie neben Pelés Leiche
Zum Abschluss der Totenwache hat auch der brasilianische Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva Abschied von der Fußball-Legende genommen. Er wolle Pelé „seinen Respekt und seine Anerkennung zollen“, hatte Lula zuvor mitgeteilt. Lula hielt vor dem Sarg inne, umarmte die Witwe Marcia Cibele Aoki sowie andere Familienmitglieder und sprach ein Gebet.
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Pelés einbalsamierter Leichnam war im Stadion seines ehemaligen Klubs FC Santos 24 Stunden lang öffentlich aufgebahrt, rund 230.000 Fans und Wegbegleiter erwiesen ihm die letzte Ehre. Unter dem Applaus der Familie und Freunde wurde der Sarg um 10.04 Uhr Ortszeit verschlossen, die Witwe war in Tränen aufgelöst. Pelé war am Donnerstag vergangener Woche nach einem Krebsleiden mit 82 Jahren gestorben.
Nur Mauro Silva bei Trauer-Zeremonie für Pelé anwesend
Aus der aktuellen Seleção um Superstar Neymar war niemand vor Ort, allerdings spielen die meisten Profis auch in Europa. Auch Größen wie Ronaldo, Romario, Cafu oder Kaka erschienen nicht zur Zeremonie, aus den beiden letzten Weltmeister-Mannschaften war nur Mauro Silva anwesend.
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Nach der Totenwache sollte der Sarg in einem Trauerzug durch die Straßen der 75 Kilometer südlich von São Paulo gelegenen Hafenstadt Santos gefahren werden. Die Prozession sollte auch an dem Haus vorbeiführen, in dem Pelés 100 Jahre alte Mutter Celeste Arantes lebt. Pelés Beisetzung soll dann im Familienkreis stattfinden. (mp/dpa/sid)