Sepp Maier zu Tränen gerührt neben seiner Familie.
  • Der FC Bayern eröffnete die Ausstellung zu Ehren seiner Vereinslegende Sepp Maier. Seine Familie war dabei.
  • Foto: imago/Sven Simon

Sepp Maier unter Tränen: „Ohne Uli Hoeneß wäre ich schon 45 Jahre tot“

Sepp Maier war ein Fußball-Spaßvogel. Zugleich feierte er riesige Erfolge. Er war der Weltmeister-Torwart von 1974. Der FC Bayern widmet ihm eine Sonderausstellung – mit Prominenz und Emotion.

Unter Tränen des gerührten Sepp Maier hat der FC Bayern die Sonderausstellung anlässlich des 80. Geburtstags der Münchner Vereinslegende feierlich eröffnet. „Ich war den Tränen nahe“, sagte der einstige Weltklasse-Torwart am Dienstag und musste dann weinen. Zuvor war ein Film über das Leben Maiers gezeigt worden. „Wenn man 50 Jahre bei dem Verein ist, dann muss man so was schon erwarten“, sagte Maier auf dem Podium augenzwinkernd und gönnte sich einen Schluck Weißbier.

Hoeneß kümmerte sich um Maier nach Unfall

„Lieber Sepp, du bist in meinen Augen der Ur-Bayer des Mia san Mia“, würdigte Präsident Herbert Hainer das deutsche Torwart-Idol im Museum des FC Bayern in der Allianz Arena. Maiers Paraden seien für die Münchner „genauso wichtig wie die Pässe von Franz (Beckenbauer) und die Tore von Gerd (Müller)“ gewesen. Zahlreiche langjährige Weggefährten wie Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge waren anwesend.

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Maier, der am 28. Februar 80 Jahre alt geworden war, sprach bei der unterhaltsamen Veranstaltung mit wärmsten Worten vor allem über Hoeneß. Nach einem schweren Verkehrsunfall des Torwarts 1979, der das Karriereende Maiers mit 35 Jahren bedeutete, kümmerte sich der Bayern-Patron um ihn. „Wenn Uli Hoeneß nicht gewesen wäre, dann wäre ich schon 45 Jahre tot“, sagte Maier.

„Der erste Thomas Müller des FC Bayern“

In der Ausstellung „Alles Gute, Sepp Maier!“, die schon seit Ende Februar eröffnet ist und noch bis zum 5. Mai läuft, sind unter anderem ausgewählte Exponate zu sehen, wie die von Maier mitentwickelten Torwarthandschuhe aus den 1970ern.

„Du warst der erste Entertainer im internationalen Fußball“, sagte Hainer und bezeichnete Maier wegen dessen Emotionalität und Motivationsfähigkeiten auch als „der erste Thomas Müller des FC Bayern.“

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Maier spielte 17 Jahre für den FC Bayern und absolvierte 709 Pflichtspiele. Er gewann unter anderem vier Meisterschaften und dreimal den Europapokal der Landesmeister. (lg/dpa)

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