Am Millerntor werden die Schiri-Durchsagen nach VAR-Eingriff erklärt

Am Millerntor wurde den Fans noch erklärt, wie das mit den Schiri-Durchsagen denn nun so läuft. Dann aber gab es gar keinen VAR-Eingriff. Foto: WITTERS

Sie war auch am Millerntor geplant: VAR-Revolution fällt ins Wasser

In den ersten drei Spielen beim Testlauf für Durchsagen zu Videobeweis-Entscheidungen haben die Schiedsrichter noch keine Ansagen im Stadion machen müssen. Die DFL hatte das Projekt ins Leben gerufen, um mehr Transparenz für die Zuschauer zu schaffen. In Stadien sollen die Schiedsrichter testweise nach bestimmten VAR-Eingriffen ihre Entscheidungen per Mikrofon erklären. Eingesetzt wurde das am ersten geplanten Tag genau null Mal.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl hatte sich im Vorfeld von der Neuerung „Transparenz, Offenheit und ein Stück weit mehr Verständnis“ erhofft. Das Heimspiel des FC Bayern München gegen Holstein Kiel war eine der ersten drei Test-Partien. Auch im Spiel des FC St. Pauli gegen den FC Augsburg sowie in der Zweitliga-Begegnung Fortuna Düsseldorf – SSV Ulm kam es zu keiner Durchsagen-Premiere.

FC Bayern: Florian Exner erklärt Technik vor Kiel-Partie

Bayern-Kiel-Schiedsrichter Florian Exner hatte vor Spielstart beim Pay-TV-Sender Sky demonstriert, wie die Technik funktioniert. „Es wird gesagt, was wir checken, was das Ergebnis des Checks ist und die finale Entscheidung“, erklärte er. Wenn es aber beispielsweise um Strafstoß gehen sollte, „wird nicht genau erklärt, warum“.



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Der Testlauf war zuvor bereits auf dem DFB-Campus und in Portugal erprobt worden. „Ein volles Stadion und die Drucksituation – das ist dann noch noch mal etwas anderes“, sagte Exner. Vor der Partie in München gab es eine Generalprobe im leeren Stadion.

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Zu den Test-Partien gehören am Sonntag die Erstliga-Spiele Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (15.30/DAZN) und Bayer 04 Leverkusen – TSG Hoffenheim (17.30/DAZN). (aw/dpa)

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