Skurriler Dopingfall in Brasilien: Nationalspieler wehrt sich gegen Sperre
Der brasilianische Fußballprofi Gabriel Barbosa ist wegen versuchten Betrugs bei einem Dopingtest für zwei Jahre gesperrt worden. Das teilte das Sportgericht in Brasilien am Montag mit. Die Sperre für den Angreifer von Flamengo Rio de Janeiro, der 2016 mit der Olympia-Auswahl die Goldmedaille gewann, soll rückwirkend am 8. April 2023 in Kraft treten.
An diesem Datum soll Gabriel Barbosa in der Vereinszentrale in Rio einen unangekündigten Doping-Test gestört haben, indem er lokalen Medienberichten zufolge unter anderem die Beamten ignorierte und dessen Anweisungen nicht befolgte.
Sein Verein Flamengo Rio de Janeiro stärkt Barbosa den Rücken
Gabriel Barbosa, der in Europa für Inter Mailand und Benfica Lissabon spielte, bestreitet die Vorwürfe. „Ich habe nie versucht, einen Test zu behindern oder zu betrügen“, teilte der Brasilianer über die Sozialen Medien mit: „Ich bin zuversichtlich, dass ich vor dem höchsten Gericht für unschuldig befunden werde.“ Flamengo schrieb in einer Erklärung, dass der Verein seinen Spieler unterstützen und bei seiner Berufung behilflich sein werde, „weil es keine Art von Betrug gab“.
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Der Stürmer absolvierte für den fünfmaligen Weltmeister 18 Länderspiele, in denen ihm fünf Treffer gelangen. Nach dem Gold-Triumph von Rio war der Angreifer für fast 30 Millionen Euro zu Inter Mailand gewechselt. Nach vier Jahren und mehreren Leihen verkauften die Italiener Gabriel Barbosa in seine Heimat an Flamengo. (lg/sid)