„Verdammte Misere!“ So denkt England-Legende Lineker über Trainer Tuchel
Die englische Fußnall-Legende Gary Lineker sieht die Verpflichtung von Thomas Tuchel als Englands Nationaltrainer mit gemischten Gefühlen.
„Ich denke, dass der Trainer einer Nationalmannschaft auch aus dem Land selbst kommen sollte“, kritisierte der 63-Jährige im Podcast „The Rest Is Football“. Lineker scheiterte bei der WM 1990 im Halbfinale am DFB-Team. Von ihm stammt der legendäre Spruch: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen.“
Gary Lineker: „Der Nationalrainer sollte aus dem Land kommen“
Nach Ansicht von Lineker (80 Länderspiele, 48 Tore) hat der englische Fußball nicht genug gute Trainer hervorgebracht: „Wenn man sich die großen Nationen im Weltfußball anschaut: Brasilien hatte immer einen brasilianischen Trainer, Argentinien einen argentinischen. Deutschland hatte immer nur deutsche Trainer, genau wie Spanien und Italien. Warum ist das in England anders?“
Trotzdem hat der Ex-Profi großen Respekt vor Tuchel. „Er hat diese Erfahrung. Und ob ich persönlich einen Engländer auswählen würde oder nicht – das interessiert keinen, wenn England es irgendwie schafft, 2026 die WM zu gewinnen und uns aus dieser verdammten Misere befreit“, sagte Lineker lachend. Seit 1966 warten die Engländer auf einen großen Titel.
Der ehemalige Bayern-Coach Tuchel übernimmt ab Januar und soll die Engländer zum WM-Triumph in Nordamerika führen.