Peter Hyballa am Spielfeldrand
  • Ist wegen zu harter Ansagen an seine Spieler seinen Job los: der deutsche Trainer Peter Hyballa
  • Foto: imago/Pro Shots

Spieler als „Speckis“ beleidigt? Deutscher Trainer nach Mobbing-Vorwürfen gefeuert

Am vergangenen Mittwoch wurde der deutsche Trainer Peter Hyballa beim niederländischen NAC Breda entlassen – der Vorwurf: Mobbing gegen seine Spieler. Der 47-Jährige, gebürtig aus Bocholt, wehrt sich nun entschieden gegen diese Vorwürfe.

„Die Vorwürfe sind aus dem Zusammenhang gerissen und werden bewusst falsch dargestellt“, beteuerte der 47-Jährige gegenüber der „Bild“ und erklärte: „Es gab im Sommer im Trainingslager zum Spaß eine spielerische Einteilung in Gruppen.“ Die „Speckis“ seien eine davon gewesen. Das sei aber nicht nach Gewicht eingeteilt worden.

„Speckis“, „Gangster“ und „Schwiegersöhne“

„Da hieß eine andere Zusammenstellung u. a. die ,Gangster‘. Die waren auch nicht kriminell. Und eine andere Gruppe hieß, die ,Schwiegersöhne‘. Da haben wir auch vorher nicht den Stammbaum kontrolliert“, verteidigte Hyballa sich weiter. Diese Bezeichnungen sollen im entspannten Umfeld des Trainingslagers gefallen sein, nichts davon sei böse gemeint gewesen. „Was daraus jetzt von einigen Personen gemacht wird, ist nicht korrekt.“

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In seinen Abschiedsworten in Richtung des Ex-Klubs bedankte Hyballa sich bei den Fans und drückte sein Bedauern darüber aus, „dass die Situation sich so entwickelt hat“. Er hoffe, dass der Verein und die Spieler in den kommenden Wochen „in die Spur finden“.

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Es ist nicht das erste Mal, dass der ehemalige BVB-Jugendtrainer wegen zu harter Ansagen an seine Spieler einen Job verliert. 2021 hatten 21 Spieler des dänischen Zweitligisten Esbjerg ihm aus diesem Grund in einem Brief das Misstrauen ausgesprochen. Nach nur sieben Wochen im Amt wurde Hyballa deshalb auch dort entlassen.

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