„Timo-Werner-Dinge“: Spott für Havertz nach peinlicher Schwalbe
Hätte er mal bei seinem Landsmann vom FC Chelsea nachgefragt, welche Folgen eine solche Aktion haben kann, Kai Havertz hätte sich seine Schwalbe am Sonntag wohl erspart. Beim 2:0-Sieg gegen Crystal Palace, der den „Blues“ den Einzug ins FA-Cup-Finale bescherte, sorgte der DFB-Star mit einer fragwürdigen Flugeinlage für Aufsehen – und erntete prompt Hohn und Spott im Netz. Vergleiche mit seinem Kollegen Timo Werner inklusive.
„Kai Havertz macht Timo-Werner-Dinge“, schrieb ein User auf Twitter. Werner selbst fiel schon so manches Mal mit Schwalben während eines Spiels auf, am meisten Kritik erntete der 26-Jährige wohl 2016, als er noch für RB Leipzig unterwegs war.
Bei Chelsea-Sieg: Havertz mit peinlicher Schwalbe
Damals bekam Werner gegen Schalke 04 einen Elfmeter zugesprochen, obwohl Torwart Ralf Fährmann ihn nicht einmal berührt hatte. Der Angreifer verwandelte den Strafstoß selbst und musste sich in der Folge Kritik aus ganz Fußball-Deutschland anhören. Am Sonntag nun wurde Werner Zeuge, wie sein deutscher Teammate aus unbekannten Gründen zu Boden fiel.
Es lief Minute 38, als Havertz den Ball in Richtung des gegnerischen Sechzehner mitnahm. Crystal-Verteidiger Marc Guehi stellte den Fuß raus, ohne den Beinen von Chelseas Stürmer überhaupt nahe zu kommen – und trotzdem verlor Havertz die Schwerkraft.
Das könnte Sie auch interessieren: Mit Notizzettel: Bayern-Boss Kahn hielt Kabinen-Brandrede
Während Guehi seinen Augen nicht trauen wollte, erkannte der Schiedsrichter die Schwalbe (zum Glück) und zeigte Havertz den gelben Karton. Mit Blick auf die Unsportlichkeit des 22-Jährigen reichten die Kommentare im Internet anschließend von „erbärmlich“ bis „ekelhaft“. Ein Twitter-User meinte gar, eine „Schwalbe für die Ewigkeit“ erkannt zu haben.
Immerhin: Vier Tage nach Chelseas bitterem Champions-League-Aus gegen Real Madrid zeigte Havertz in Abschnitt zwei dann noch, dass er es auch anders, sprich fair und fußballerisch genial, kann. Die Vorlage für das Führungstor durch Ruben Lotus-Cheek (65.) ging auf sein Konto, elf Minuten später servierte Werner dann zum 2:0 durch Mason Mount. Im Finale treffen Havertz und Co. am 14. Mai auf den FC Liverpool.