Er spielte mit Neuer: Schalke-Talent täuscht Tod vor und muss ins Gefängnis
Hiannick Kamba, früherer Nachwuchsspieler von Schalke 04, wurde zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt, weil er und seine Frau den Tod des Kickers vortäuschten, um ihre Versicherung zu betrügen.
Der angeblich schwere Autounfall bei einer Reise in seine Heimat Kongo, bei dem Kamba im Jahr 2016 ums Leben gekommen sein soll, löste tiefe Trauer in der Sportwelt aus. Auch Nationaltorwart Manuel Neuer bekundete seine Anteilnahme – er hatte in der Jugend der Gelsenkirchener mit Kamba gemeinsam gespielt. Andere Kollegen sammelten sogar Geld für die angebliche Witwe des Unfallopfers.
Kambas Ehefrau kassierte 1,2 Millionen Euro von der Lebensversicherung
Kurz bevor es zu dem Vorfall kam, schloss das Ehepaar nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ eine neue Versicherung in Höhe von 600.000 Euro ab, die sich im Falle eines Unfalltods verdoppeln sollte. Der Frau des Fußballers standen also 1,2 Millionen Euro im Falle des Tods ihres Mannes zu.
+++ Hiannick Kamba tödlich verunglückt! +++Wie wir heute mit grossem Bedauern erfahren mussten, ist unser ehemaliger…
Posted by SV Vestia Disteln 1912/27 on Saturday, January 16, 2016
Als der 35-Jährige zwei Jahre später wieder auftauchte, war die Verwunderung groß, schließlich galt er als verstorben. Damals behauptete er, von Teilen seiner Familie verschleppt und festgehalten worden zu sein – das Gericht traute der Erklärung nicht.
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Nach Prüfung des Falls kam das Landgericht Essen zu dem Schluss, dass der Tod vorgetäuscht wurde, um die Risiko-Lebensversicherung auszunutzen. Kambas Frau habe als Komplizin gehandelt und ihren Mann bei dem Vorhaben unterstützt. Beide wurden zu knapp vier Jahren Haft verurteilt.
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