Traditionsklub in Trümmern: Jetzt will sich Oliver Kahn einkaufen
Oliver Kahn hat offenbar Interesse an einem Einstieg beim abgestürzten französischen Traditionsklubs Girondins Bordeaux. Wie die französische Zeitung „Sud Ouest“ mit Hauptsitz in Bordeaux berichtet, soll im Dezember der frühere Olympique-Marseille-Boss Jacques-Henri Eyraud im Namen von Kahn erste Kontakte zu Girondins-Besitzer Gerard Lopez geknüpft haben.
Das bestätigte auch der frühere Weltklasse-Torhüter und Ex-Vorstandschef des FC Bayern am Donnerstag auf Anfrage der „Bild“-Zeitung: „Die Gespräche über einen möglichen Einstieg bei Girondins Bordeaux befinden sich im Anfangsstadium. Mehr gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen“, so Kahn.
Kahn an Übernahme von Girondins Bordeaux interessiert
Kahn war vor 19 Monaten kurz nach der elften Meisterschaft in Folge als Vorstandschef in München ausgeschieden. In Bordeaux müsste er Aufbauarbeit leisten. Der sechsmalige französische Meister musste nach einer Insolvenz im Sommer den Zwangsabstieg in die vierte Liga antreten.
Kahn hatte im Sommer bereits signalisiert, an einem Klub-Investement interessiert zu sein. „In den Fußball zu investieren, ist etwas anderes als in einen Schraubenhersteller. Im Fußball geht es um Kultur, Identität, Gemeinschaft. Wenn alles zusammenpasst, kann ich mir das sehr gut vorstellen“, sagte der Vize-Weltmeister von 2002 dem „Kicker“.
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Girondins-Boss Lopez sucht seit geraumer Zeit Investoren, um den Traditionsclub zu retten. Am 21. Januar steht ein weiterer Termin vor dem Handelsgericht in Bordeaux auf dem Programm, wo es um die Zukunft des Vereins geht. Im schlimmsten Fall droht eine gerichtliche Liquidation. (sid/dpa/mp)