Traum-Freistoß und toller Konter: Altona 93 bremst die Eisenbahn aus
Herbstmeister Altona 93 geht mit fünf Punkten Vorsprung in die Oberliga-Rückrunde. Mit dem 3:1 gegen den Eisenbahner TSV vor 1639 Zuschauer:innen nahm der AFC den Gästen gleichzeitig die letzten Titelträume – dank eines Traum-Freistoßes und eines toll ausgespielten Konters.
„Nach der Pause habe ich eine gute Halbzeit erwischt und die Dinger gemacht“, sagte Altonas Matchwinner Veli Sulejmani, der 2023 von den Eisenbahnern nach Altona wechselte und seinem Ex-Klub nun die beiden entscheidenden Tore einschenkte. Nach einer Stunde stand das Spitzenspiel auf Messers Schneide, weil die AFC-Führung durch Oliver Doege (22.) von Vedat Düzgüner (49.) ausgeglichen worden war.
Sulejmani mit Freistoß an die Lattenunterkante
Dann trat Sulejmani zum Freistoß an und beförderte den Ball zum Entsetzen von Eisenbahn-Keeper Malte Schuchardt an die Unterkante der Latte, von wo er hinter die Linie sprang. 2:1 für Altona (62.) – nach vorheriger Absprache von Sulejmani mit dem etatmäßigen Schützen Gianluca Przondziono. „Eigentlich ist Gianni unser Freistoßschütze, er macht die Dinger auch immer rein“, verriet der Kunstschütze. „Als ich ihm gesagt habe: Ich fühle mich gut, hat er mir den überlassen. Erst wollte ich flanken, aber dann dachte ich mir: Ich knall den heute rein.“
„Das Tor gehört Max“: Düwel leitet Konter zum 3:1-Sieg ein
Gesagt, getan! Zehn Minuten später setzte Max Düwel über links rasant zum Konter an und bediente Sulejmani, der trocken zum 3:1 abschloss – ein musterhafter Gegenstoß, der sich in der Oberliga kaum besser spielen lässt. „Max hat das schön breit gemacht, ich bin einfach durchgelaufen und er hat mich gesehen“, beschrieb Sulejmani die Szene und bedankte sich für die Vorarbeit: „Das Tor gehört Max.“
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Mit 48 Punkten aus 17 Spielen liegen die Altonaer weiter fünf Zähler vor dem Eimsbütteler TV, der dem Herbstmeister in der Hinrunde die einzige Niederlage zugefügt hat. Die Eisenbahn liegt nun bereits 15 Punkte hinter der Spitze, wenngleich die Gäste in Altona ihren Teil zu einem hochklassigen und temporeichen Spiel beitrugen. Ausgerechnet der einstige Altonaer Ridel Monteiro scheiterte nach 55 Minuten beim Stand von 1:1 am Innenpfosten des AFC-Tores – es war die größte Chance der Eisenbahner, die Weichen in Richtung Sieg zu stellen.
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So blieben ihnen nur die lobenden Worte des einstigen Mitspielers. „Mein alter Verein war eine schwierige Aufgabe“, bilanzierte Sulejmani: „Besonders im Zentrum haben sie es uns schwer gemacht.“ Doch der Meisterschafts-Zug fährt ohne die Eisenbahn ab.