Bayerns Problem-Profi erklärt Trikot-Wurf vor Nagelsmanns Füße
Aktuell sorgt Bayern-Talent Michael Cuisance für zahlreiche Schlagzeilen – allerdings nicht für positive auf dem Platz, sondern eher für negative neben dem Spielfeld. Nun bezog der 22-Jährige in einem Interview selbst Stellung.
Seit seiner Leih-Rückkehr von Olympique Marseille im Sommer läuft es für Cuisance noch nicht rund. Für die Bayern kam er erst in zwei Pflichtspielen zum Einsatz. Seinen Frust äußerte er zuletzt in einem Trikot-Wurf vor die Füße von Trainer Julian Nagelsmann, für den er sich von Ex-Profi Sandro Wagner einen Rüffel einhandelte.
FC Bayern: Michael Cuisance wehrt sich gegen Vorwürfe
Eine Szene, die Cuisance zufolge falsch ausgelegt wurde, wie er in der „Sport Bild“ erklärte: „Ich habe die Schlagzeilen gesehen: Aus meiner Sicht wird das absolut falsch ausgelegt.“ Stattdessen habe er zum Übungsleiter „ein gutes Verhältnis, ich würde ihm gegenüber nie respektlos sein. Wir hatten einmal eine Diskussion, aber ich habe mein Leibchen nicht absichtlich in seine Richtung geworfen, um mich zu beschweren. Ich bin kein Spieler, der Unruhe stiftet. Ich will keinen Streit mit dem Verein.“
Kritik prallt an Cuisance ab
Schon zuvor war Cuisance mehrfach mangelnde Disziplin vorgeworfen worden. Dies sei dem Youngster aber mittlerweile relativ egal, wie er erklärt: „Ich habe einen guten Charakter. Fragen Sie Julian Nagelsmann. Ich bin ein harter Arbeiter. Diese Vorwürfe zu hören ist manchmal schwierig, es trifft mich jedoch nicht mehr. So ist das Leben, ich muss es akzeptieren und einfach weitermachen.“
Nur zwei Einsätze: Sucht Cuisance im Winter das Weite?
Der Trikot-Streit scheint aber vorerst beigelegt – anders als die sportliche Perspektivlosigkeit, die Cuisance bei den Bayern vorfindet. Darüber ist sich auch der gebürtige Straßburger selbst im Klaren und gibt zu: Vielleicht muss ich einen Schritt zurück machen, um dann durchzustarten“, wenngleich er „immer noch fest daran (glaube), dass ich eine große Karriere machen kann.“
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In die bayerische Landeshauptstadt war Cuisance 2019 gewechselt, ließ sich jedoch nach einem Jahr mit nur elf Einsätzen nach Marseille verleihen und spielte dort eine sehr ordentliche Saison (30 Spiele). Im Sommer folgte die Rückkehr nach München und damit in die sportliche Misere. Als Fehler betrachtet er den Transfer zu den Bayern aber dennoch nicht: „Aus meiner Sicht war es nicht zu früh. Ich bin für alles bereit.“ Gleichzeitig erkennt er aber auch an: „Ich habe mir natürlich mehr Einsatzzeiten erhofft – und bei meinem Wechsel auch fest daran geglaubt, dass ich regelmäßig spielen werde. Das hat leider nicht geklappt.“
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Einen kleinen Seitenhieb gegen die Trainer Flick und Nagelsmann kann er sich dahingehend nicht verkneifen: „Ich habe das Zeug dazu, regelmäßig bei einem Klub wie Bayern zu spielen. Davon bin ich überzeugt. Aber ich habe dazu selten Chancen bekommen.“