Trikotsponsor kündigte wegen Fan-Krawallen: Hansa Rostock zieht vor Gericht
Der FC Hansa Rostock zieht im Streit mit seinem Hauptsponsor Splendid Drinks AG vor Gericht. In einer Mitteilung kündigte der Drittligist rechtliche Schritte gegen die außerordentliche Kündigung und einen Zahlungsstopp des Getränkekonzerns an.
„Aus unserer Sicht ist dieser Schritt wichtig, um weiteren finanziellen Schaden vom Verein abzuwenden, aber auch um zu zeigen, dass wir einen solchen Umgang mit dem FC Hansa nicht akzeptieren“, heißt es in der Erklärung.
Splendid Drinks wirbt seit 2022 auf den Trikots des Zweitliga-Absteigers für seinen Energydrink „28 Black“. Im August kündigte das Unternehmen den bis 2025 laufenden Vertrag und begründete dies mit den „wiederholten Fan-Krawallen“ bei dem Klub. Deshalb habe „die Partnerschaft mit dem Verein negative Auswirkungen auf die Wahrnehmung unseres Unternehmens“.
Neuer Trikotsponsor für den FC Hansa beim Spiel gegen Cottbus
Trikotpartner ist „28 Black“ seitdem zwar immer noch. Seine Zahlungen und zahlreiche andere Werbemaßnahmen stellte der Konzern aber ein. Der FC Hansa sieht dafür keine juristisch haltbare Begründung und hält die Kündigung des Vertrags deshalb für unwirksam.
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Bereits bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag sprach der Rostocker Aufsichtsratsvorsitzende Sebastian Eggert von einer „wirklichen und offensichtlichen Scheißbegründung“ des Hauptsponsors. Unabhängig vom Ausgang dieses Rechtsstreits will der FC Hansa beim Auswärtsspiel in Cottbus am 15. Dezember zum ersten Mal mit einem neuen Trikotsponsor auflaufen. (dpa/js)