• Erik Durm, Daichi Kamada (verdeckt), Torschütze Andre Silva, Luka Jovic und Filip Kostic feiern den Treffer zum 3:2
  • Foto: WITTERS

Trotz Corona: 75 Fans feiern Frankfurts Sieben-Tore-Spektakel gegen Wolfsburg

In ihrer drittletzten Saison darf die Champions League noch einmal auf frisches Blut hoffen. Mit einem spektakulären 4:3 im Spitzenspiel gegen Wolfsburg stürmte Eintracht Frankfurt der europäischen Königsklasse entgegen.

Angeführt vom Sturmduo Luka Jovic und André Silva besiegten die Hessen am Samstag den VfL Wolfsburg mit 4:3 und rückten damit bis auf einen Zähler an die Niedersachsen heran. Daichi Kamada (8.), Jovic (27.), Silva (54.) und Erik Durm (61.) erzielten die Tore für die Eintracht, die eine Woche nach dem 2:1 in Dortmund die nächsten wichtigen Punkte für ihre Champions-League-Premiere sammelte.

Frankfurt besiegt Wolfsburg im Bundesliga-Spitzenspiel

Wolfsburg ging trotz eines starken Auftritts und zahlreicher Chancen erstmals nach drei Liga-Siegen in Serie wieder als Verlierer vom Feld. Das Führungstor des stark aufspielenden Nationalspielers Ridle Baku (6.) sowie die Tore von Wout Weghorst (46.) und Maximilian Philipp (85.) waren nicht genug.

Trotz Corona: 75 Frankfurt-Fans jubeln vor dem Stadion

Vor den coronabedingt leeren Rängen fiel nicht nur das hohe spielerische Niveau beider Teams auf, sondern auch lautstarke Fangesänge der Eintracht-Anhänger. Diese hatten sich vor dem Stadion postiert und legten pünktlich zum Anpfiff mit ihren Anfeuerungen los. In der Halbzeit waren vor den verriegelten Eingängen rund 75 Fans zu sehen, auch nach der Pause sangen sie munter weiter.

Baku trifft früh: Erst jubelt Wolfsburg in Frankfurt

Auf dem Rasen hatte zunächst der VfL die ersten Akzente gesetzt. Die Führung durch Baku nach einem schönen Distanzschuss ins lange Eck war nur die logische Folge. Frankfurt hatte mit der enormen Wucht der Gäste zwar große Probleme, antwortete aber auf die eigene Art: mit großer Offensivklasse. 

Frankfurt dreht das Spitzenspiel nach früher Wolfsburg-Führung

Der schnelle Ausgleich nach Bakus Führungstor war Beweis der hohen Spielkunst, die Chefcoach Adi Hütter in den vergangenen Monaten gefördert hat. Nach Hereingabe von rechts ließ Sebastian Rode den Ball durch seine Beine rollen, Kamada vollendete präzise ins Eck. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem Wolfsburg immer wieder gefährliche Szenen hatte. Baku und Torjäger Weghorst (20.) schossen nur knapp am Tor vorbei, bevor Jovic nach exzellenter Vorarbeit von Sturmkollege Silva mit sattem Abschluss für das zweite Frankfurter Tor sorgte.

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Auch nach dem Wechsel blieb das Duell packend und reich an Höhepunkten. Weghorst traf direkt mit einem abgefälschten Schuss zum verdienten Ausgleich. Doch die Eintracht ließ nicht locker und erspielte sich Chance um Chance. Erst erzielte Silva sein 23. Saisontor, kurze Zeit später vergab er eine 100-prozentige Gelegenheit an den Pfosten, doch den Nachschuss verwandelte der 2014er-Weltmeister Durm zum 4:2. Das Anschlusstor von Philipp kam für eine echte Aufholjagd zu spät.

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