Hamburger Meister Sasel: Zwei Wochen Party – und dann den Pokal holen
Der erste Schritt zum Double ist geschafft. Durch das 3:0 bei Victoria sicherte sich der TSV Sasel vorzeitig den Oberliga-Titel. Die MOPO sprach mit Trainer Danny Zankl über Meisterschaft, Mentalität und Mallorca.
Pünktlich zur Meisterfeier im Hoheluft-Stadion am Freitagabend fing es an zu schütten, das Victoria-Klubheim war kein Zufluchtsort: geschlossene Gesellschaft. Doch der TSV Sasel wäre wohl kaum Hamburger Meister geworden, wenn er an dieser Herausforderung scheitern würde: Mit einigen schnell organisierten Getränkekisten stießen die Kicker unter den nassen Sonnenschirmen auf den zweiten Titel nach 2005 an.
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„In der Hinrunde haben wir uns manchmal selber geschlagen“, bilanziert Zankl, als er am Sonntag auf der Terrasse des Saseler Klubheims sitzt und den Abstiegskampf der 4. Herren verfolgt: „Aber in der Rückrunde waren wir sehr präsent. Auch wenn wir zurückgelegen haben, waren wir oft mental stark genug, um das Spiel noch zu drehen.“
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Wie zuletzt beim 3:1 nach 0:1 gegen Concordia, dem vorletzten Schritt. Auf Titelkurs lagen die Saseler seit dem 1. April, als sie bei Serienmeister Dassendorf 1:0 gewannen. Mit beherztem Abwehrkampf und dem nötigen Glück. Untypisch für Sasel, dort aber notwendig. „Unsere DNA ist das Spiel übers Zentrum mit viel Ballbesitz. Kontrollieren, manchmal dominieren“, schildert Zankl: „In Dassendorf haben wir das 1:0 wegverteidigt. Defensiv sind wir leidensfähiger geworden.“
Erst Party auf Mallorca, dann Pokalfinale gegen Teutonia 05
Die Defensive wird auch im Hamburger Pokalfinale am 3. Juni gefragt sein, wenn Sasel den Regionalliga-Favoriten Teutonia 05 herausfordert. Zwischendurch fliegt ein Großteil des Teams nach dem letzten Ligaspiel am Freitag nach Mallorca, die traditionelle Saisonausfahrt. „Zwei Wochen wird gefeiert“, kündigt Zankl an, „und dann bereiten wir uns auf Teutonia vor.“