Kevin Krauß von der deutschen U21 im Spiel gegen Israel
  • Kevin Krauß (l.) und Co. kamen gegen Israel nicht über ein 1:1 hinaus.
  • Foto: imago/Beautiful Sports

Auch die U21 des DFB enttäuscht: Remis bei EM trotz Überzahl – zwei Elfer verschossen

Mit einer bitteren Enttäuschung ist die deutsche U21 in die Endrunde der Europameisterschaft gestartet. Im ersten Gruppenspiel gegen Israel kam der DFB-Nachwuchs nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus, konnte aus einer kompletten Hälfte in Überzahl kein Kapital schlagen und vergab zu allem Überfluss gleich zwei Strafstöße. „Das Ergebnis ist eigentlich ein Witz“, befand Coach Antonio di Salvo.

Bei strömendem Regen in Kutaisi (Georgien) sah alles nach einem Traumstart für den Titelverteidiger aus. Nach Foul an Schade gab es früh Strafstoß, doch Moukoko schob den Ball vom Punkt aus in die Arme von Keeper Peretz (2.). Die Deutschen blieben dennoch druckvoll – und rannten in einen Konter. Turgeman ließ zunächst Kapitän Bisseck alt aussehen und dann Torhüter Atubolu aus wenigen Metern keine Chance – 0:1 (20.).

Bisseck gelingt der schnelle Ausgleich

Aber nur sechs Minuten später versenkte Bisseck auf der Gegenseite einen Freistoß per Kopf in den Maschen. Und fortan spielten eigentlich nur noch die Mannen von Trainer di Salvo, während die Israelis sich häufig nur noch durch Fouls zu helfen wussten. Mit Folgen: Karzev sah kurz vorm Pausenpfiff Gelb-Rot.

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Entsprechend gab es mit Wiederbeginn Einbahnstraßenfußball. Zunächst noch mit Chancen für Moukoko (54.) und Keitel (55.), doch danach hielt Einfallslosigkeit Einzug. Trotz über 70 Prozent Ballbesitz hatte niemand eine zündende Idee, wie dem Bollwerk Israels beizukommen wäre. Und dann wurde es noch bitterer: Nach Foul an Krauß gab es den zweiten Elfer, der eingewechselte Ngankam traute sich diesmal – und scheiterte ebenfalls an Peretz (80.).

Moukoko und Ngankam vergeben Elfmeter

„Es war lange ein gutes Spiel, wir waren dominant. Aber wir haben in Überzahl zu langsam gespielt“, kritisierte di Salvo, „die Flanken kamen auch zu ungenau. Es sollte einfach nicht sein.“ Am Sonntag (18 Uhr) geht es bereits weiter. Gegen Tschechien, das noch mehr unter Druck steht als die deutsche Mannschaft nach dem 0:2 am gestrigen Abend gegen England.

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