Die Conference League ist nicht genug: UEFA plant das nächste Turnier – in den USA!
Mit ihren Reformplänen stößt die UEFA bei den meisten Fans auf wenig Begeisterung: Erst in der abgelaufenen Saison etablierte der Kontinentalverband die Conference League. Zudem steht die Reform der Champions League bevor. Nach einem Medienbericht will die UEFA von 2024 an ein weiteres Turnier austragen – dann sogar außerhalb von Europa.
Wie die französische „L’Équipe“ berichtet, plant die UEFA unter Boss Aleksander Čeferin eine Art Miniturnier, das in den USA stattfinden soll. Zuvor hatte bereits die Nachrichtenagentur AP über die Erwägungen berichtet. Die Idee sei vom UEFA-Komitee für Vereinswettbewerbe diskutiert worden, es gebe aber noch keine formale Entscheidung über das Konzept, teilte der Verband nach der Veröffentlichung des Berichtes am Donnerstag mit.
UEFA will Reichweite erhöhen, durch USA-Turnier
Teilnehmen sollen laut „L’Équipe“ jeweils amtierende Champions-League-Sieger sowie drei weitere europäische Top-Klubs. Wie schon beim coronabedingten Champions-League-Final-Turnier in Lissabon 2020 soll es zwei Halbfinalspiele geben, neben dem Endspiel dann aber auch ein Spiel um Platz drei. Das Turnier soll dazu dienen, die Reichweite des Fußballs und speziell der Champions League in den USA zu steigern.
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Jedoch gibt es bereits erste Kritik gegenüber dem Vorhaben. Die Vereinigung der Profifußballer in Frankreich (UNFP) kritisiert die Pläne und richtet sich via Instagram mit einem öffentlichen und ebenso ironischen wie besorgten Schreiben an die UEFA.
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„Verstärkt durch den unglaublichen Enthusiasmus, den die Nations League mit ihren vielen Verletzten und der chronischen Abwesenheit von Spektakel hervorrief, hat die UEFA uns jetzt gehört, verstanden und reagiert endlich auf unsere Forderungen“, heißt es darin. Widerstand ist also gewiss, sollte der Verband die Pläne tatsächlich umsetzen. (pw)