„Um 11 Uhr morgens vier Whiskey-Cola“: Effenberg attackiert Gerland für TV-Auftritt
Eigentlich ging es vergleichsweise harmonisch zu im Sport1-„Doppelpass“ am vergangenen Sonntag. Im Nachgang der Sendung aber übte Stefan Effenberg (54) nun scharfe Kritik an Bayern-Urgestein Hermann Gerland (68) – weil dieser zu seinem ungewöhnlichen Getränk am Sonntagmorgen gegriffen hatte: Whiskey-Cola.
„Ich fand seinen Auftritt ehrlich gesagt bedenklich“, schreibt Effenberg in seiner Kolumne für „t-online“ über Gerland und nennt dessen Verhalten im TV „grenzwertig“. Was Effenberg besonders stört: Gerland hatte sich in der Sendung mehrfach Whiskey-Cola eingeschenkt.
Effenberg fordert: Gerland soll Vorbild-Funktion einnehmen
„Als Assistenzcoach der deutschen U21-Nationalmannschaft hat er die Verantwortung für die Nachwuchsspieler, bei der WM in Katar war er noch als Co-Trainer von Hansi Flick dabei. Dann kannst du dich nicht in eine Livesendung setzen und dabei um 11 Uhr morgens vier Whiskey-Cola trinken“, schimpft Effenberg. „Denn er hat eine riesige Vorbildfunktion, die er spätestens nach dem dritten Glas vielleicht vergessen hat.“
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In den Augen des gebürtigen Hamburgers habe Gerland „eine Verantwortung, gerade vor so einem Millionenpublikum“, schreibt Effenberg weiter: „Das habe ich so noch nie erlebt und das darf nicht gefeiert werden. Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis. Andere Trainer, die ihrer Vorbildfunktion mit Verfehlungen in der Öffentlichkeit nicht gerecht geworden sind, wurden dafür hart bestraft.“
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Kurios: Zu ebenjenen gehört übrigens auch Effenberg selbst. Im Jahr 1994 war er vom DFB mitten während der WM-Endrunde suspendiert worden, nachdem er einem Fan den Mittelfinger gezeigt hatte. Der damalige DFB-Präsident Egidius Braun hatte durch Effenberg die Vorbildfunktion der Nationalmannschaft gefährdet gesehen.