„Unfair!“ Davies-Berater teilt gegen die Bayern-Bosse aus
Der Poker um die Zukunft von Bayern-Star Alphonso Davies geht in eine neue Runde. Der Berater des Kanadiers will sich bei der Entscheidung nicht drängen lassen. Eines missfällt ihm.
Nachdem der Klub zuletzt eine zeitige Entscheidung angemahnt hatte, positionierte sich jetzt der Berater des angeblich von Real Madrid umworbenen Kanadiers. „Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere und wir sollen die Entscheidung treffen – ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht. Deshalb halten wir es für unfair, auf das Ultimatum zu reagieren und werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht“, sagte Nick Huoseh in der „Bild“.
Davies-Seite mit Bayern-Ansage nicht einverstanden
Der Vertrag des 23 Jahre alten Außenverteidigers in München läuft bis zum 30. Juni 2025. Wenn Davies nicht verlängert, haben die Bayern in diesem Sommer die letzte Chance auf eine üppige Ablöse. „Ich kann sagen: Wir haben Alphonso ein sehr konkretes, wertschätzendes Angebot gemacht. Irgendwann im Leben muss man dann Ja oder Nein sagen“, hatte Sportvorstand Max Eberl zuletzt gesagt.
Der Davies-Seite gefällt das nicht. „Es ist nicht fair, dass Alphonso jetzt angegriffen wird. Wir standen vor einem Jahr kurz vor einer Einigung. Dann wurde die gesamte Vereinsführung ausgetauscht. Wir haben dann sieben Monate lang nichts gehört. Obwohl ich in dieser Zeit versucht habe, selbst Kontakt zum Verein aufzunehmen“, sagte der Berater. „Jetzt bekommen wir ein Ultimatum und sollen innerhalb von zwei Wochen reagieren, weil der Verein unter Druck steht und lange gebraucht hat, um sich in der Führung neu aufzustellen? Das ist nicht fair.“
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Wie die „Sport Bild“ zuletzt berichtete, liegt Davies ein finales Angebot der Bayern vor, das finanziell nicht mehr nachgebessert werden soll. Über spanische Medienberichte, wonach sich Davies bereits mit Real Madrid über einen Wechsel einig sein soll, sagte Eberl: „Real Madrid hat sich bei uns nicht gemeldet.“ (lg/dpa)