Union-Trainer Fischer unter Druck: Geschäftsführer positioniert sich klar
Geschäftsführer Oliver Ruhnert von Union Berlin hat auch nach der zehnten Pflichtspielniederlage in Folge Trainer Urs Fischer nicht öffentlich angezählt. „Er hat den Eindruck, dass er die Mannschaft erreicht, deshalb werden wir erstmal intern besprechen, was wir tun können“, sagte der 51-Jährige nach der 0:2-Niederlage des Champions-League-Teilnehmers bei Werder Bremen bei Sky.
„Es ist eine Geschichte, die wir gerade durchleben, die wir so in der Form noch nie hatten. Wir wollen es alle miteinander wieder erfolgreich gestalten“, führte Ruhnert wenig später in der Mixed Zone des Weserstadions aus. Er wolle nun mit den Verantwortlichen „offen und ehrlich diskutieren“. Am Ende sei „der Trainer relativ machtlos, wenn man sich die Bälle selber reinschießt“, so der Geschäftsführer.
Union Berlin: Sheraldo Becker schubst Balljungen
An der Leistung der schwer kriselnden Mannschaft, die seit dem 26. August nicht mehr gepunktet hat, übte Ruhnert indes deutliche Kritik: „Der Auftritt war so, dass man sich Sorgen machen darf. Wir haben das erste Mal die Situation in all den Jahren, dass es um den Klassenerhalt geht.“
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Die erneute Niederlage zehrte scheinbar auch an den Nerven der Spieler – Berlins Stürmer Sheraldo Becker ließ sich zu einer unschönen Aktion gegen einen Balljungen hinreißen. Weil der Jugendliche ihm den Ball bei einem Einwurf seiner Meinung nach offenbar zu langsam gegeben hatte, schubste Becker den Balljungen einfach um, wie auf TV-Bildern zu sehen war. Der Junge war völlig verdutzt, verletzte sich bei der Aktion aber nicht. (aw/sid/dpa)