VAR-Boss: Trainer-Challenge hätte Fehlentscheidung von Bochum verhindern können
Die Einführung einer Challenge in der Bundesliga wird aktuell diskutiert. Ein Einspruch gegen Schiri-Urteile hätte laut Videobeweischef Drees die Fehlentscheidung von Bochum verhindern können.
Nach Ansicht von DFB-Videobeweischef Jochen Drees hätte eine Einspruchsmöglichkeit für Trainer die Fehlentscheidung beim Bundesliga-Spiel von Borussia Dortmund in Bochum abwenden können. „In diesem konkreten Fall hätte eine Challenge wahrscheinlich verhindern können, dass es zu einer Fehlentscheidung kommt“, sagte der Innovations-Leiter des Verbands.
Schiedsrichter grundsätzlich offen bei VAR Änderungen
Die deutschen Schiedsrichter wollen sich daher weiter mit der möglichen Einführung eines Trainer-Einspruchs bei strittigen Entscheidungen auseinandersetzen. Die sogenannte Challenge steht Trainern in unterschiedlichen Ausprägungen unter anderem in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA und der US-Football-Liga NFL zur Verfügung, um Entscheidungen der Schiedsrichter infrage zu stellen.
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Drees erklärte, Neuerungen und Verbesserungen beim Videoschiedsrichter „grundsätzlich offen gegenüber“ zu stehen. Beim Thema Challenge müsse man sich aber inhaltlich ausführlich damit auseinandersetzen und „nicht später bei der Umsetzung merken, dass einzelne Aspekte nicht durchdacht worden sind.“
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Der ehemalige Schiedsrichter wies auf unterschiedliche Meinungen innerhalb der Klubs hin: „In den Vereinen und bei den verantwortlichen Trainern der Bundesligen wird das Thema nach unseren Erfahrungen durchaus kontrovers diskutiert.“ Bei der Frage nach einer Umsetzung dieser Challenge-Option ist der DFB zudem an die Vorgaben des Weltverbands FIFA gebunden.
Schiedsrichter Fehlentscheidung sorgt für neue Diskussionen
Das Team um Schiedsrichter Sascha Stegemann war nach einer Fehlentscheidung in der Partie zwischen dem VfL Bochum und dem BVB (1:1) am vergangenen Freitag massiv kritisiert worden. Stegemann hatte beim Foul von Danilo Soares im Strafraum an BVB-Spieler Karim Adeyemi keinen Elfmeter gepfiffen. Auch der Videoschiedsrichter griff nicht ein. Nach dem Spiel räumte Stegemann den Fehler ein und berichtete über Drohungen gegen seine Familie und ihn. (dpa/dv)