Verein eines HSV-Helden: Verdacht auf Korruption! Razzia bei europäischem Topklub
Die portugiesische Polizei hat wegen des Verdachts der Korruption bei Spielertransfers Büros des Rekordmeisters Benfica Lissabon durchsucht, für den der HSV-Retter von 2017, Luca Waldschmidt dem Ball hinterherjagt.
Insgesamt bestätigte die Staatsanwaltschaft fast 30 Einsätze, neben dem Topklub Benfica war auch der auf den Azoren beheimatete Erstligist Santa Clara betroffen. Im Zentrum des Vorgehens steht der Verdacht der Geldwäsche sowie weiterer Finanzvergehen.
So jubelte der HSV, als Luca Waldschmidt mit seinem Tor gegen Wolfsburg 2017 den bislang letzten Bundesliga-Klassenerhalt gesichert hatte
imago/Claus Bergmann
Benfica Lissabon bestätigte am Montag die Durchsuchungen. Der Klub des Nationalspielers Waldschmidt und des früheren Dortmunders Julian Weigl unterstrich seine „Absicht, vollständig mit den Behörden zusammenarbeiten“ zu wollen. Laut Staatsanwaltschaft geht es „um eine Reihe von Fällen, die alle mit dem Profifußball verbunden“ sind.
Korruption beim Waldschmidt-Klub? Benfica-Präsident im Mittelpunkt
Nach Angaben des TV-Senders TVI steht Benficas Präsident Luis Filipe Vieira im Zentrum der Ermittlungen. Auch der Transfer von drei Spielern aus Libyen zu Santa Clara werde untersucht.
Benfica-Präsident Luis Filipe Vieira steht im Zentrum der Ermittlungen
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Gegen Benficas Klubchef Vieira laufen derzeit verschiedene Verfahren wegen Steuerbetrugs sowie Korruption. Erst Mitte Juli war Vieira samt dem Unternehmen, das den Klub verwaltet, sowie der Firma, der das Stadion gehört, von der Justiz angeklagt worden. In einem zweiten Verfahren wird Vieira gemeinsam mit 16 weiteren Personen wegen „Erlangung eines ungerechtfertigten Vorteils“ beschuldigt.
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Der 71-Jährige, der Ende Oktober im Amt bestätigt worden war, bestreitet jegliche Vorwürfe.
