Hansa-Fans zünden Pyrotechnik in Paderborn
  • Beim Zweitliga-Spiel in Paderborn hatten Rostock-Chaoten am vergangenen Freitag unter anderem für zwei Spielunterbrechungen gesorgt.
  • Foto: IMAGO / Ulrich Hufnagel

Verletztenzahl noch mal nach oben korrigiert: Polizei jagt jetzt die Hansa-Hools

Es ist die Bilanz der Schande. Bei den schweren Ausschreitungen rund um das Zweitligaspiel zwischen dem SC Paderborn und dem FC Hansa Rostock sind nach Polizeiangaben 38 Personen verletzt worden. Es seien 24 Polizeibeamte, 13 Mitarbeiter des Ordnungsdienstes und ein Fan verletzt worden, so ein Sprecher der Polizei Paderborn.

Die Anhänger der Rostocker hatten bei dem 0:3 am vergangenen Freitagabend in Paderborn für folgenreiche Randale gesorgt. Sie zündeten Pyrotechnik, bewarfen Polizisten mit Gegenständen, zerlegten Getränke- und Imbissbuden und Toiletten. Die Partie war zweimal unterbrochen worden. 

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„Natürlich waren wir von der Einschätzung her darauf vorbereitet, dass es generell Proteste geben wird“, sagte ein Sprecher. „Dass es aber zu einer derartigen Gewalt-Eskalation, zu solch massiven Sachbeschädigungen und der Bereitschaft, Menschen zu verletzten, kommen würde, davon war nicht auszugehen.“ 

Polizei sucht Randalierer auf Fotos und Videos

Vor dem Spieltag war die Entscheidung für einen DFL-Investorendeal gefallen. Mit der Provokation von Spielunterbrechungen, Transparenten und Sprechchören gegen die Deutsche Fußball Liga hatten Fans in vielen deutschen Erst- und Zweitligastadien für Aufsehen gesorgt.

Mit einer Ermittlungskommission will die Polizei nun die Randalierer aus Rostock ermitteln. „Wir haben Unmengen an Foto- und Videomaterial zur Sichtung“, sagte der Polizeisprecher. „Es gibt auch Absprachen mit den Kollegen aus Rostock.“ Mithilfe der Rostocker Polizei sollen möglichst viele Hansa-Anhänger identifiziert werden. Zeugen können über ein Hinweisportal der Polizei Nordrhein-Westfalen anonym Fotos und Videos einreichen.

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