Handspiel bei Bochum gegen Werder
  • Eine der Fehlentscheidungen: das umstrittene Handspiel bei Bochum gegen Werder
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Vier Bundesliga-Spiele betroffen: DFB räumt Schiri-Fehlentscheidungen ein

Der DFB hat vier Fehlentscheidungen seiner Schiedsrichter an den vergangenen beiden Spieltagen der Bundesliga im Zusammenhang mit Handspielen eingeräumt. „Wir haben die Situationen analysiert und werden die Ergebnisse vor dem nächsten Spieltag auch noch mal mit den Schiedsrichtern besprechen“, sagte Peter Sippel, Sportlicher Leiter Bundesliga: „Ziel muss es bleiben, eine möglichst einheitliche Regelauslegung zu erreichen, um für Klubs, Fans und vor allem auch für Spieler berechenbar zu sein.“

Betroffen waren die Begegnungen zwischen Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim, Werder Bremen gegen den FC Augsburg, Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen und 1. FC Köln gegen Union Berlin. Lutz Michael Fröhlich, dem Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, ist es wichtig, „dass zu getroffenen Entscheidungen Klarheit geschaffen wird, unter Einbeziehung der Meinungen aus dem Schiedsrichterwesen und auch der Expertise von Fußballexperten. Denn Klarheit und ein offener Umgang, zum Beispiel wie hier auch mit Fehlentscheidungen, sind elementar für die Akzeptanz für Schiedsrichter-Entscheidungen.“

Bundesliga: DFB erkennt Fehler bei Handspiel-Entscheidungen

Wie hitzig die Stimmung durch die Fehlentscheidungen derzeit ist, zeigt, dass sogar der durch die Analyse von Schiedsrichter-Entscheidungen bekanntgewordene Account Collinas Erben sich wegen massiver Anfeindungen von Twitter zurückgezogen hat.


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Entzündet habe sich die Situation beim Handspiel der Partie Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen (2:2), „wo wir versucht haben zu erklären, warum der Schiedsrichter das nicht geahndet hat“, sagte Initiator Alex Feuerherdt. „Leider ist es oft so: Wenn man regeltechnische Erklärungen anbietet, ist man bei Twitter zu Kürze gezwungen, das kann dann schwierig werden. Twitter ist dann schnell erhitzt.“

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Der Account sei infolgedessen so vielen Anfeindungen ausgesetzt gewesen wie nie zuvor. „Wir sind so etwas durchaus gewöhnt, Fußball ist emotional, sowas muss man aushalten. Aber was gestern war mit über 200 Beleidigungen, Schmähungen, Herabwürdigungen – da muss man sich selbst schützen“, hatte Feuerherdt am Sonntag gesagt. (sid/pw)

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