Volle Hütte trotz Corona: Italien will EM-Spiele vor Massenpublikum austragen
Am 11. Juni soll sie starten, die erste paneuropäische Fußball-EM. Zum Auftakt treffen im Römer Olympiastadion die Türkei und Italien aufeinander. Der italienische Verband drängt nun darauf, dass das Spiel vor Zuschauern stattfindet.
Insgesamt vier EM-Spiele finden in Rom statt, neben dem Eröffnungsspiel noch zwei weitere Gruppenspiele der Italiener und ein Viertelfinale. Italiens Verband FIGC übt Druck auf die Regierung aus, damit die Spiele vor Publikum ausgetragen werden. Einen entsprechenden Antrag reichte Verbandschef Gabriele Gravina beim wissenschaftlichen Komitee CTS ein, das die Regierung in Sachen Coronavirus berät, berichtete die Gazzetta dello Sport.
Italien: Fortschritte bei Corona-Impfung sollen EM-Publikum ermöglichen
Angesichts sinkender Infektionszahlen in Italien und der voranschreitenden Impfkampagne seien die Bedingungen vorhanden, damit mindestens 50 Prozent der Plätze im Olympiastadion in Rom besetzt werden könnten, argumentierte Gravina. Bei einem Fassungsvermögen von 72.698 Plätzen dürften dann mehr als 36.000 Fans ins Stadion. Am Mittwoch hatte die UEFA hatte Abgabefrist für Besucher-Konzepte für die zwölf EM-Gastgeberländer bis „Anfang April“ verlängert.
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Bis Anfang März soll das gesamte italienische Gesundheitspersonal geimpft werden. Gravina wünscht sich, dass Ärzten und Krankenpflegern ein Teil der Stadionplätze vorbehalten sein soll. Mit rund 88.000 Corona-Todesopfern zählt Italien zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Ländern. (sid/fbo)