„Wäre fast gestorben“: England-Star redet über schweren Unfall – und wehrt sich
Gut drei Monate nach seinem schweren Verkehrsunfall hat Fußballprofi Michail Antonio erstmals darüber gesprochen, wie knapp er mit dem Leben davongekommen ist.
„Ich wäre fast gestorben“, sagte der Stürmer von West Ham United in einem Interview der BBC. Der 34-Jährige war Anfang Dezember mit seinem Ferrari gegen einen Baum gefahren und hatte sich unter anderem den Oberschenkel an vier verschiedenen Stellen gebrochen.
Mehr als drei Wochen lang musste der jamaikanische Nationalspieler im Krankenhaus bleiben. Der Teamkollege von DFB-Profi Niclas Füllkrug kämpft nun um ein Comeback. Er sei optimistisch, wieder spielen zu können, sagte er. In der Reha sei er dem Plan voraus – einen Termin für seine Rückkehr ins Training aber nannte er nicht. „Ich bin gerade in einem guten Zustand, auch mental“, schilderte der Spieler des Londoner Premier-League-Vereins.
Antonio: „Ich habe in meinem Leben nie Drogen genommen“
Zugleich trat er Spekulationen entgegen, er sei bei dem Crash möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden. „Ich habe in meinem Leben nie Drogen genommen“, sagte er. Und an dem Tag habe er auch keinen Alkohol getrunken.

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Eigentlich habe er für den Weg ins Training ein anderes Auto nehmen wollen, ergänzte er. Weil er aber „zu faul“ war, ein paar Taschen aus jenem Wagen rauszutun – worum ihn seine Frau bat – nahm er den Sportwagen. Inmitten eines Sturms prallte er damit dann an einen Baum. An die Rettungsmaßnahmen und andere Szenen an jenem Tag könne er sich nicht mehr erinnern.

Antonio kämpft immer noch mit den Folgen des Unfalls
Vor drei Wochen habe sich Antonio erstmals wieder das Wrack des Autos angesehen. „Ich hatte ein komisches Gefühl im Magen. Da wurde mir klar, wie nahe ich dem Tod war“, sagte der Rekordtorschütze von West Ham in der Premier League. „Ich hatte die Bilder gesehen, aber in Wirklichkeit war es zehnmal schlimmer. Das Auto war absolut Schrott. Es war schwer für mich.“
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Der sechsmalige Familienvater berichtete, dass er seit dem Unfall emotionaler sei als davor. „Aber das fühlt sich besser an.“ Obwohl er immer ein Fan von schnellen Autos gewesen sei, werde er nach seinem schon zweiten Unfall mit einem Sportwagen derartige Gefährte künftig eher meiden, kündigte er an. „Ich kann es nicht leugnen: Sportwagen sind nicht meine Freunde.“ (dpa/vb)
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