„Wäre unfassbar“: So plant U17-WM-Held Heide seine Zukunft
Torwart Konstantin Heide hat mit dem neuen Hype nach dem WM-Triumph der deutschen U17-Fußballer kein Problem. „Ganz im Gegenteil, ich finde die Aufmerksamkeit tatsächlich angenehm. Ich beschreibe die internationalen Turniere mit dem DFB immer als Ego-Massage“, sagte Torhüter der SpVgg Unterhaching im Interview mit dem Bayerischen Fußball-Verband (bfv) lachend.
Allerdings weiß der 17-Jährige die aktuelle Berichterstattung richtig einzuordnen. „Wir werden bei diesen Turnieren hochgelobt und wie Stars behandelt, aber im Endeffekt haben wir als junge Spieler noch nicht wirklich viel erreicht. Klar, wir sind jetzt Welt- und Europameister in unserem Jahrgang, aber im deutschen Profifußball muss sich jeder von uns erst einmal beweisen“, stellte Heide klar. Dennoch sei der „Trubel um uns (…) für den Moment tatsächlich schön“.
Konstantin Heide will der SpVgg Unterhaching treu bleiben
Heide war eigentlich als Ersatztorwart mit der deutschen Mannschaft von Trainer Christian Wück nach Indonesien gereist. Mit jeweils zwei parierten Elfmetern im Halbfinale gegen Argentinien (4:2 n.E.) sowie im Endspiel gegen Frankreich (4:3 n.E.) wurde er aber zum WM-Helden, als die Entscheidung vom Punkt fiel.
„Das ist eine lustige Geschichte. Ich habe eigentlich seit zwei Jahren keinen Elfmeter mehr gehalten“, gestand er jedoch in dem Interview. „Das lag aber weniger daran, dass ich zu schlecht war, sondern eher daran, dass ich kaum Elfmeter auf das Tor bekommen habe. Ich war im letzten Jahr lange verletzt, deshalb habe ich knapp zwei Jahre kaum einen einzigen Strafstoß parieren müssen.“ Heides nächstes Ziel neben dem Abitur ist es, sich im Profifußball zu etablieren. Seine Zukunft sieht er bei seinem jetzigen Klub.
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„Ich möchte bei der SpVgg Unterhaching bleiben, weil ich davon überzeugt bin, dass ich hier die besten Möglichkeiten habe, im Profibereich Fuß zu fassen“, sagte Heide und ergänzte: „Erst das Abitur bestehen, dann Stammkeeper in Haching werden – das wäre unfassbar. Es gilt jetzt, hart weiterzuarbeiten und mir den Traum vom Profifußball zu erfüllen.“ (aw/sid)