Watzke zeigt sich als Fan von Friedrich Merz und verteidigt umstrittene Aussage
DFL-Präsidiumssprecher Hans-Joachim Watzke teilt viele Ansichten von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz. Angesprochen auf die umstrittenen Aussagen von Merz unter anderem über muslimische Jugendliche als „kleine Paschas“ antwortete der Chef der Deutschen Fußball Liga im Podcast des Nachrichtenportals „Table.Briefings“: „Ich hätte das Wort nicht genommen, aber er beschreibt ja etwas, was viele schon mitbekommen haben.“
CDU-Politiker Merz (69) hatte nach den Silvester-Krawallen in Berlin 2023 auf Integrationsprobleme in Schulen hingewiesen und darauf, dass Väter es sich verbäten, „dass Lehrerinnen ihre Söhne, die kleinen Paschas, da mal etwas zurechtweisen“. Dafür hatte der heutige Kanzlerkandidat viel Kritik geerntet.
„Ich sage Ihnen eins, sprechen Sie mal mit Grundschullehrern, Grundschullehrerinnen, und dann lassen Sie sich mal einiges erzählen zu dem Thema“, sagte Watzke in dem Podcast. „Und dann werden Sie merken, was er da beschrieben hat, scheint aber doch der Realität nicht so weit entgegen zu sein.“
Watzke über Merz: „Es ist eine Grundsympathie da“
Watze (65) äußerte, seit 1976 CDU-Mitglied zu sein. Merz kenne er aus gemeinsamen Zeiten bei der Jungen Union. „Unsere Väter haben schon gemeinsam Politik gemacht“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Borussia Dortmund. „Wir können uns gegenseitig gut einschätzen, und es ist auch eine Grundsympathie da.“
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Mit Blick auf die Bundespolitik beklagte Watzke eine Fehlentwicklung. „Von dem großen Respekt Deutschland gegenüber ist, ehrlich gesagt, das ist schon ziemlich abgeschmolzen“, sagte Watzke. „Es ist aber nicht so spät, dass man sich nicht mit einem Ruck daraus befreien könnte. Aber wenn wir so weitermachen, wird es schwierig.“ (dpa/tm)