Wechsel von Chelsea zu Bayern? Timo Werner „will mehr spielen“
Er ist wieder da, wo er sich zurzeit am wohlsten fühlt – im Schoß des DFB-Teams. Timo Werner zählte zu den Gewinnern des Neustarts unter Hansi Flick, traf gegen Liechtenstein (2:0), Armenien (6:0) und Island (4:0). Da will er am Freitag in Hamburg gegen Rumänien (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) weiter machen. Jedes Tor könnte ihn einer Rückkehr in die Bundesliga näher bringen.
Beim FC Chelsea kam Werner in dieser Saison erst auf enttäuschende 298 Spielminuten. „Das waren zum Teil harte Zeiten“, sagte er der MOPO. „Ich will natürlich mehr spielen.“ Und falls nicht? Längst machen Gerüchte die Runde, Werner könne für die kommende Saison ein ernsthafter Kandidat für den FC Bayern werden. Auch der Beraterwechsel zum in München exzellent vernetzten Volker Struth gilt für einige in der Branche als Indiz.
DFB-Stürmer Werner hat bis 2025 bei Chelsea Vertrag
Werner ist versucht, den Ball flach zu halten. „Ich habe Volker nicht ausgewählt, weil er in München einige Spieler und den Trainer betreut“, so der 25-Jährige. „Ich habe mich mit ihm neu aufgestellt, um eine neue Sichtweise auf meine Karriere zu bekommen. Das sollte nicht als Fingerzeig für oder gegen Bayern gedeutet werden.“
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Bezogen auf seine Chelsea-Zukunft, wo Werner bis 2025 Vertrag hat, gibt er sich bedeckt: „Natürlich will ich bei einer großen Mannschaft Stammspieler sein. Ich sage aber nicht, dass ich unbedingt weg will, wenn ich nicht zehn, 15 Spiele bis Weihnachten von Anfang an mache.“
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Zumindest beim DFB-Team dürfte Werner erstmal gesetzt sein. Dort aber könnte ihn ein anderes Problem aus England einholen. 16 Treffer wurden ihm seit Sommer 2020 nach Überprüfung durch den Video-Assistenten schon geklaut. „Das hat mir sehr viel Leid bereitet“, sagt er mit einem Schmunzeln. „Wenn dir ein Tor weggenommen wird, setzt immer kurz ein sehr schlechtes Gefühl ein.“
Die böse Nachricht: Seit September gibt es den VAR auch in der WM-Qualifikation. Die für Werner gute: Er ist ja jetzt beim DFB, da laufen die Dinge in der Regel für und nicht gegen ihn.