Wegen Alonso: Verlässt DFB-Rekordschütze Wirtz Leverkusen?
Der neue DFB-Blitztorrekord-Mann Florian Wirtz macht seinen weiteren Karriereweg nicht von Bayers Trainer Xabi Alonso abhängig. Laut Torhüter Lukas Hradecky würde es dem umworbenen Spanier keiner verübeln, sollte er den Werksklub im Sommer verlassen.
„Ich knüpfe meinen Weg nicht an seinen“, sagte Wirtz dem „Spiegel“. „Mir ist es enorm wichtig, dass ich so einen guten Draht zu ihm habe“, erklärte der 20 Jahre alte Offensivstar. „Aber über unsere Zukunft entscheiden wir natürlich unabhängig voneinander.“
Leverkusen hat noch Chancen auf das Triple
Wirtz besitzt in Leverkusen noch einen Vertrag bis Mitte 2027, Alonso bis Ende Juni 2026. Bayer liegt acht Spieltage vor dem Saisonende mit zehn Punkten Vorsprung auf Verfolger Bayern München an der Bundesliga-Spitze und damit auf Meisterkurs. Auch im DFB-Pokal und in der Europa League ist das Team noch vertreten.
Über Alonsos Zukunft wird seit Wochen spekuliert. Der frühere Weltklasse-Spieler wird unter anderem als neuer Trainer bei seinen Ex-Klubs FC Bayern und FC Liverpool gehandelt.
Alonso schuf die „beste Leverkusener Mannschaft“
Natürlich hoffe man auf einen Verbleib des Spaniers, sagte Bayer-Torhüter Hradecky nach der 1:4-Niederlage mit Finnlands Nationalmannschaft in den EM-Playoffs gegen Wales zu englischen Medien. Er erklärte aber auch:„Niemand wäre wütend oder würde etwas einwenden, wenn er die Bundesliga gewinnt und sich für einen anderen Weg entscheidet.“
Alonso fühle sich sichtlich wohl in Leverkusen, sagte Hradecky. Der 42-Jährige habe aber viel zu bedenken und wisse letztlich nur selbst, was für ihn am besten sei.
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Der Trainer habe eine besondere Atmosphäre nach Leverkusen gebracht, meinte Hradecky. „Xabi bringt einen mental starken Geist von den Topklubs mit“, sagte der Torwart über Alonso, der einst auch für Real Madrid gespielt hat. „Er hat die beste Leverkusener Mannschaft geschaffen, die ich je erlebt habe.“ Es sei „höllisch schwer, gegen uns zu spielen.“ In der laufenden Saison hat Bayer noch kein Pflichtspiel verloren. (lg/dpa)