Joan Laporta, Präsident FC Barcelona
  • Er spricht im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen seinen Verein von einer „Kampagne“: Barça-Präsident Joan Laporta
  • Foto: imago/ZUMA Wire

Schiri-Bestechung? UEFA ermittelt gegen den FC Barcelona

Die Ethik- und Disziplinarkommission der UEFA wird eine Ermittlung gegen den FC Barcelona einleiten. Am Donnerstagmittag teilte die UEFA mit, die entsprechenden Gremienmitglieder ernannt zu haben, die einen möglichen Verstoß des FC Barcelona gegen die Rechtsordnung des Verbandes untersuchen sollen.

Anlass sind die bekannt gewordenen Millionenzahlungen des Klubs an einen Schiedsrichterfunktionär. Weitere Informationen werde der Verband „zu gegebener Zeit“ bekannt geben.

FC Barcelona: Joan Laporta spricht von „Kampagne“

In der Affäre hatte vor knapp zwei Wochen bereits die Staatsanwaltschaft Anzeige wegen des Verdachts der Korruption erstattet. Die Ermittler seien zu dem Schluss gekommen, dass die gezahlten Beträge dazu gedient hätten, Barça bei der Entscheidungsfindung der Schiedsrichter zu begünstigen, hatte eine Justizsprecherin am 10. März mitgeteilt. Zwischen 2001 und 2018 habe der Klub mehr als 7,3 Millionen Euro an den früheren Vizepräsidenten des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, José María Enríquez Negreira, gezahlt.


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Sowohl Vereinsvertreter als auch Enríquez Negreira haben die geschäftlichen Verbindungen eingeräumt, aber den Vorwurf der Korruption zurückgewiesen. Barças aktueller Präsident Joan Laporta prangerte „eine Kampagne zur Destabilisierung des Teams und zur Kontrolle des Klubs“ an.

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Am Mittwoch war bekannt geworden, dass der Verein gegen neun Journalisten und Medien wegen deren Berichterstattung in dem Fall gerichtlich vorgeht. Um welche Journalisten und Medien es sich handelt, wurde zunächst nicht bekannt. (aw/dpa)

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