Antonio Verinac bei Lok Leipzig
  • Nach nur drei Pflichtspielen im Trikot von Lok Leipzig musste Antonio Verinac seinen Vertrag bei den Sachsen wieder auflösen.
  • Foto: imago/Picture Point

Wegen Schulpflicht: Regionalligist muss Vertrag mit Hamburger (17) auflösen

Erst in diesem Sommer schloss sich der 17-jährige Antonio Verinac dem 1. FC Lokomotive Leipzig an. In der laufenden Saison kam der gebürtige Hamburger schon auf zwei Einsätze, doch nach lediglich zweieinhalb Monaten ist nun bereits wieder Schluss mit seinem Abenteuer in der Regionalliga Nordost – und das aus einem besonders skurrilen Grund. Schuld ist nämlich die Schulpflicht in Hamburg.

Dass sein Vertrag (lief bis 2023) vorzeitig aufgelöst werden musste, liege an der für den Minderjährigen herrschenden Schulpflicht im Bundesland Hamburg, teilte der Verein mit. Deshalb könne der 1,93 Meter große Mittelstürmer nicht länger für Leipzig spielen.

Antonio Verinac muss wegen Schule zurück nach Hamburg

„Leider ist der Antrag für ein Online-Abitur von der Schulbehörde Hamburg nicht genehmigt worden“, wird Cheftrainer und Sportdirektor Almedin Civa auf der Vereinshomepage der Leipziger zitiert. „Antonio und seine Familie haben sich nun entschieden, das Abitur vor Ort in Hamburg fortzuführen. Da das Abitur hier in Leipzig mit unseren Trainingszeiten zeitlich nicht gepasst hätte, ist dieser Schritt zurück in den Norden logisch und nachvollziehbar.“

Im Sommer hatte die Schulbehörde noch verlauten lassen, „dass Online-Schule und Profi-Fußball mit großer Wahrscheinlichkeit möglich ist“, beklagt Civa. „Umso mehr sind wir jetzt von dieser Entscheidung überrascht. Es ist sehr schade, da Antonio zwar noch Zeit braucht, aber auf dem richtigen Weg war. Schule und Familie sind aber wichtiger und deshalb wünsche ich noch viel Erfolg in der Schule und im weiteren Verlauf seiner Fußballkarriere.“

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Verinac durchlief nach Vereinsangaben den Nachwuchsbereich des FC St. Pauli und des SV Werder Bremen. Der Deutsch-Kroate war in zwei Regionalliga-Spielen und im Sachsenpokal zum Einsatz gekommen – bei den bisher einzigen drei Pflichtspielsiegen von Lok Leipzig in dieser Saison.

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