„Weil er keine Fresse zieht“: Hansa Rostock feiert – Fan-Ärger bei Dynamo Dresden
Hat sich Dynamo-Trainer Thomas Stamm bei der Rotation der Startelf gegen den VfL Osnabrück verzockt? Gleich fünf Stammspieler – darunter die uneingeschränkten Leistungsträger Niklas Hauptmann, Torjäger Christoph Daferner und Jakob Lemmer – mussten bei der 0:1-Niederlage zunächst auf der Bank Platz nehmen. Doch Stamm verteidigte seine Maßnahmen.
Osnabrück crasht Dynamo-Gründungsparty
„Wir haben Spieler, die voll an der Kante waren, weil sie am Mittwoch so gearbeitet haben. Wir wissen um unsere Stärken. Wenn wir das Gefühl haben, durchrotieren zu müssen, dann rotieren wir durch. Und wenn wir das Gefühl haben, Spieler XY muss zum Zug kommen, dann spielt er. Wenn man das Thema aufmachen möchte, dann müsste man mehr sehen. Wir sehen alles Woche für Woche. Da geht es auch um komplexere Überlegungen, die man hat“, sagte Stamm im MDR.

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Am Tag des 72. Klub-Gründungstages schaffte es die neue Mannschaft nicht, ihr Potenzial auszuschöpfen. „Wir haben einfach kein gutes Spiel gemacht. Es hat auch in der zweiten Halbzeit an Entschlossenheit gefehlt. Es war ein enttäuschender Tag“, sagte Daferner. Das empfanden auch ein paar Fans so und ließen das auch die Spieler wissen. Was wiederum Stefan Kutschke auf die Palme brachte. „Es gibt immer ein paar Leute, die ihre Meinung kundtun müssen. Das dürfen sie auch. Wir müssen das akzeptieren. Trotzdem kann ich es nicht verstehen, dass gewisse Äußerungen kommen“, sagte Stamm, der Kutschke intensiv beruhigen musste.
Hansa Rostock klopft im Kampf um den Aufstieg an
Zwei Tore selbst erzielt, ein Eigentor provoziert: Christian Kinsombi war der Matchwinner beim 4:0-Sieg des FC Hansa Rostock über den Tabellennachbarn SC Verl. Mit jetzt 51 Punkten und einem Nachholspiel gegen Schlusslicht SpVgg Unterhaching vor der Brust ist die Kogge nun wieder zurück im so engen Kampf um den Zweitliga-Aufstieg. „Wir genießen es, dass wir nun oben dabei sind, und nehmen die positive Energie mit“, sagte Kinsombi bei MagentaSport.
Das Spielgerät nahm der Angreifer selbstverständlich mit. „Auf den Ball kommen nun die Unterschriften und dann kommt er zu meinen Eltern. Man wartet immer drauf, dass man von Anfang an ran durfte. Endlich hat sich das ausgezahlt, was wir im Training immer üben“, erzählte er und bekam von seinem Trainer Daniel Brinkmann ein Extralob. „Ich freue mich über die Bewerbung für die Startelf von Christian Kinsombi. Ich freue mich für ihn, weil er keine Fresse zieht, wenn er von der Bank kommt. Ein toller Tag für ihn“, sagte der Hansa-Coach.
Erzgebirge Aue noch fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen
Da sind es nur noch fünf. Ganze fünf Punkte trennen den FC Erzgebirge nach der englischen Woche noch von einem Abstiegsplatz. Von einer Zone, in die die Veilchen nie kommen wollten und wo man sie nach dem starken Saisonstart auch nicht erwartet hätte. Und das Restprogramm hat es in sich: Dortmund II und Sandhausen sind direkte Konkurrenten, Ingolstadt ein Aufstiegskandidat. „Das wird nicht einfacher“, sagte Trainer Jens Härtel nach der 2:4-Niederlage bei Rot-Weiss Essen, der besten Rückrundenmannschaft der Liga, bei MagentaSport.

Der Coach haderte mit dem Ergebnis. „Heute hat definitiv nicht die schlechtere Mannschaft verloren. Wir waren dran, in Führung zu gehen. Kriegen so einen blöden Elfmeter kurz vor der Pause. Kriegen dann das dritte Tor nach einem Standard. Bis dahin hatte Essen keine Chancen aus dem Spiel heraus“, sagte Härtel, monierte aber auch „dumme Fehler“ wie vor dem vierten Gegentor.
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„Wir schaffen das. Aber wir müssen schleunigst Spiele gewinnen. Wir müssen aufpassen, dass wir die Krampenspiele nicht alle verlieren“, sagte Abwehrspieler Steffen Nkansah im MDR zur prekären Situation. (dpa/abl)
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