Weil kaum Tore fallen: Bundesliga könnte kuriosen Torjäger-Rekord brechen
17 Tore, nur 17 Tore – Fredi Bobic hat kein Problem damit, wenn er womöglich nach 27 Jahren den Rekord als Torschützenkönig mit den wenigsten Saisontreffern verliert. „Ich bin nicht erpicht darauf, den Rekord für immer zu behalten. Rekorde sollen ja auch gebrochen werden – und das gilt für beide Richtungen“, sagte Bobic.
Wie der ehemalige Nationalspieler für den VfB Stuttgart in der Saison 1995/1996 hatten sieben Jahre zuvor auch Thomas Allofs (1. FC Köln) sowie Roland Wohlfarth (FC Bayern) mit jeweils 17 Treffern die Torjägerkanone gewonnen – nie waren es weniger. Derzeit führt Niclas Füllkrug von Werder Bremen das „Schneckenrennen“ mit 16 Toren an.
Bobic hatte als Torschützenkönig nur 26 Spiele gemacht
„Ich habe damals wegen einer Knieoperation nur 26 Spiele gemacht und konnte ja nichts dafür, dass die anderen auch nicht mehr getroffen haben“, sagte Bobic rückblickend: „Dabei waren mit Jürgen Klinsmann, meinem Teamkollegen Giovane Elber und Sean Dundee illustre Namen hinter mir. Das war ein lustiges ,Wettschießen’ am letzten Spieltag.“
Das könnte Sie auch interessieren: Not-OP mit 92! Deutsches Sport-Idol fällt vom Dach und bricht sich acht Rippen
Dass die Torjägerkanone diese Saison mit „so wenig Toren weggeht, überrascht mich nicht. Mit Erling Haaland und Robert Lewandowski hat die Bundesliga zwei absolute Top-Angreifer verloren, die einem Klub locker 30 Tore garantieren“, sagte Bobic: „Und es wurde kein adäquater Ersatz geholt. Die Bundesliga hat keinen Weltklasse-Stürmer mehr, das muss man so klar sagen.“ (sid/cs)