„Wenige Orte, an denen ich lieber wäre“: Ex-Werder-Trainer zurück in Bremen
Rückkehr zur alten Liebe: Florian Kohfeldt erwartet vor seinem Gastspiel an der ehemaligen Wirkungsstätte eine emotionale Achterbahnfahrt. „20.45 Uhr, ein K.o.-Spiel im Weserstadion – es gibt wenige Orte, an denen ich an einem Dienstagabend lieber sein würde”, sagte der Trainer des Zweitligisten Darmstadt 98 vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal bei Werder Bremen (20.45 Uhr/Sky) der Deichstube.
„Das Drumherum wird bei mir sehr viele Emotionen wecken, weil ich mit dem Stadion an sich, aber vor allem mit den Menschen in Bremen enorm viel verbinde”, führte Kohfeldt aus: „Jeder im Stadion wird spüren, dass es etwas Besonderes für mich ist. Aber ich komme als Trainer von Darmstadt 98 zurück, mit einem klaren sportlichen Ziel.”
Kohfeldt erlebt gelungenen Start bei den Lilien
Nach einem guten Start bei seinem neuen Arbeitgeber mit 19 Punkten aus zehn Zweitliga-Spielen rechnet sich der 42-Jährige auch als nominell klarer Außenseiter mit seinem Team einiges aus. „Werder ist inzwischen wieder ein gestandener Bundesligist mit sehr hoher individueller Qualität. Aber es ist der Pokal, und wir werden mit allem, was wir haben, versuchen, unsere Chance zu ergreifen”, sagte Kohfeldt.
Der Gegner will der Rückkehr des Ex-Trainers keine größere Bedeutung zumessen. „Das hat für uns keine Relevanz in der Spielvorbereitung. Und ich glaube nicht, dass es eine Rolle spielt, wer am Seitenrand steht, wenn das Spiel läuft”, sagte Werder-Trainer Ole Werner am Donnerstag: „Man schickt die bestmögliche Elf auf den Platz. Darmstadt ist eine der formstärksten Mannschaften der zweiten Liga.”
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Kohfeldt hatte Werder von 2018 bis 2021 in 142 Pflichtspielen betreut – konnte nach gutem Start den Bundesliga-Abstieg in seiner letzten Saison jedoch nicht verhindern. Es folgten zwei erfolglose Stationen beim VfL Wolfsburg und dem belgischen Erstligisten KAS Eupen. Anfang September dieses Jahres übernahm Kohfeldt schließlich bei den Lilien. (sid)