Matthäus über Moukoko: „Dann soll er zu Ronaldo nach Saudi-Arabien“
Lothar Matthäus bezieht im Transfer-Poker um Youssoufa Moukoko klar Stellung. Der 61-Jährige plädiert in seiner Sky-Kolumne für eine baldige Unterschrift Moukokos – und zwar in Dortmund.
Beim BVB würde der ehemalige St. Paulianer alles bekommen: „Fantastische Fans, einen gesunden Verein, Bosse und Trainer, die ihm vertrauen und bestimmt auch ein ganz ordentliches Gehalt“, erklärte Matthäus und fragt sich: „Was will er nach ein paar guten Bundesliga-Monaten bei Chelsea, Newcastle oder sonst wo im Ausland mit 18 Jahren? Wenn er da drei Spiele nicht trifft, sitzt er auf der Bank.“
Matthäus sieht einen Wechsel Moukokos mit Risiken verbunden
„Natürlich kann er auch bei anderen Vereinen erfolgreich sein“ meint Matthäus, „aber das Risiko, dann in der Versenkung zu landen oder nach kurzer Zeit wieder einen Schritt zurückmachen zu müssen, kann vor allem bei solch jungen Spielern die Laufbahn zerstören. Wo ist das Problem, noch ein, zwei Jahre in der wunderbaren Bundesliga bei einem der besten und größten Klubs zu spielen?“
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Eine Anspielung auf die offenbar unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen von Spieler und Verein kann sich Matthäus dann doch nicht verkneifen: „Wenn es Moukoko nur ums Geld geht, empfehle ich ihm vielleicht zu Ronaldo nach Saudi-Arabien zu wechseln.“
Matthäus unterstreicht die Bedeutung des BVB
„Wenn er aber die noch junge und sehr vielversprechende Karriere optimal weiter ausbauen möchte und ein großartiger Fußballer werden will, dann ist er zunächst einmal nirgends besser aufgehoben als bei Borussia Dortmund.“
Nach zähen Verhandlungen wurde dem Youngster von BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt ein Ultimatum gesetzt. Moukoko könne das ihm vorliegende Angebot annehmen „und sich zu Borussia Dortmund bekennen – oder die Wege werden sich trennen.“