Neymar gut gelaunt im Trikot von Al-Hilal
  • Neymar feierte nach seiner Knieverletzung sein Comeback auf dem Platz.
  • Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

„Werde mir dieses Baby schnappen“: Neymar feiert Comeback nach 369 Tagen

Neymar war bester Laune. „Ich werde mir dieses Baby schnappen!“, sagte der brasilianische Superstar lachend beim Herumtollen mit seinem tapsigen Töchterchen im Hotelflur – und auch das glückte ihm an diesem befreienden Abend. Kurz darauf hielt Neymar die kleine Mavie im Arm und drückte ihr ein Küsschen auf die Wange. Papa ist zurück!

Quälend lange 369 Tage nach einem Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie stand Neymar am Montagabend wieder auf dem Platz. Der 32-Jährige wurde beim spektakulären 5:4 seines saudischen Klubs Al-Hilal in der asiatischen Champions League bei Titelverteidiger Al-Ain (Vereinigte Arabische Emirate) in der 77. Minute eingewechselt – und schien gleich wieder der Alte.

Der Rekordtorschütze der Selecao tunnelte nach einem feinen Tänzchen einen Gegenspieler und zeigte auch seine Torgefahr, Keeper Khalid Eisa verwehrte ihm einen Treffer und damit eine märchenhafte Rückkehr mit den Fingerspitzen. Dennoch verlief das Comeback genau so, wie es „Ney” angekündigt hatte: Er werde sicher „nicht halbherzig” zurückkehren, sagte er vor wenigen Tagen.

Ein Jahr verletzungsbedingte Pause

In einem emotionalen Video ließ er da seine 225 Millionen Instagram-Follower noch einmal teilhaben an den dunklen Stunden seiner viel zu langen Zwangspause. „Gerade erst”, nämlich im September 2023, hatte er Brasiliens Torrekord von „König” Pele überboten, „und dann passierte das”! Am 18. Oktober 2023 zog er sich die schwere Verletzung zu, im WM-Qualifikationsspiel gegen Uruguay (0:2). „Was ich im Leben am meisten liebe, ist Fußball”, sagte Neymar, „jeden Tag, an dem ich nicht spielen kann, ist ein Tag des Leidens.”

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Das ist jetzt vorbei, der neben Cristiano Ronaldo (Al-Nasr) größte Star der saudischen Sportswashing-Liga ist zurück! Und kann sein kolportiertes Jahresgehalt von 80 Millionen Dollar nach bislang nur sechs Spielen mit einem Tor und drei Vorlagen endlich zurückzahlen. Allerdings nur in der Königsklasse und im Pokal, nicht in der Liga: Da ist er erst ab Januar spielberechtigt. Es bleibt also erst einmal genügend Zeit, die kleine Mavie einzufangen. (sid)

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