„Wie die Lämmer zur Schlachtbank“: Häme für Topklub nach historischer Pleite
Nach der historischen Schmach für Ajax Amsterdam im „Klassieker” haben die niederländischen Medien ein vernichtendes Urteil gefällt. Die Tageszeitung AD schrieb von einem Katz-und-Maus-Spiel beim 0:6 (0:3) im prestigeträchtigen Duell mit Feyenoord Rotterdam und stempelte die Klatsche als „Prügel für die Ewigkeit” ab.
Die Rundfunkanstalt NOS urteilte, „die Spieler von Ajax gingen in De Kuip wie die Lämmer zur Schlachtbank”, von De Telegraaf wurde der Rekordmeister als „Abstiegskandidat” bezeichnet. Schon zur Halbzeit hatte es 0:3 gestanden, danach wurde das Debakel noch schlimmer. Auch Trainer John van ’t Schip hielt sich mit der Kritik an seinem Team nicht zurück. „Das waren Männer gegen Jungs – oder sogar Schulkinder”, schimpfte er.
Ajax‘ verkorkste Saison geht weiter
Laut Datendienstleiter Opta war es das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass Ajax ein offizielles Spiel mit sechs Toren Unterschied verlor. Für den Traditionsklub ist die Niederlage ein weiterer Tiefpunkt in einer völlig verkorksten Saison. Ende Oktober taumelte Ajax bis auf den letzten Platz in der Eredivisie – ebenfalls zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte.
Für Amsterdam war es zudem die zweite bittere Pleite gegen den Erzrivalen in dieser Saison. Schon in der Hinrunde hatte Ajax im eigenen Stadion mit 0:4 verloren, die Partie war aufgrund von Randalen der Heimfans abgebrochen und einige Tage später fortgesetzt worden.
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Das Team um Kapitän Steven Bergwijn liegt fünf Spieltage vor Schluss auf dem sechsten Rang – sechs Punkte trennen Ajax vom internationalen Geschäft. Feyenoord ist Zweiter. (sid/pu)