Wieder Hand-Ärger: Freiburg verpasst Sensation gegen Juve
Die Sensation ist ausgeblieben, im Achtelfinale ist Endstadion. Der SC Freiburg hat das wohl größte Spiel seiner Klubhistorie mit 0:2 gegen Juventus Turin verloren und ist aus der Europa League ausgeschieden. Auch, weil den Breisgauern eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung kurz vor der Pause zum Verhängnis wurde.
„Wir müssen unbedingt mutig sein, dürfen Juve aber nicht naiv ins Messer laufen“, hatte Coach Christian Streich wegen des 0:1-Rückstands aus dem Hinspiel gewarnt. Und sein Team startete, zunächst ohne Vincenzo Grifo und vor ausverkauftem Haus, gut. Nicht sehr gut, weil Ritsu Doan (5.) und vor allem Matthias Ginter (22.) die Führung verpassten.
Europa League: Freiburg scheidet gegen Juventus Turin aus
Die kalte Dusche blieb aus, weil Juve-Stürmer Dusan Vlahovic bei seinem Treffer – nach einem Freistoß von Ex-HSV-Profi Filip Kostic – im Abseits gestanden hatte. Die noch viel kältere Dusche gab es dann aber kurz vor der Pause. Und obendrein großen Freiburger Ärger.
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Erst herrschte Jubel, weil Ginter einen Schuss von Federico Gatti vor der Linie geklärt hatte. Doch dann meldete sich der VAR. Und Schiri Serdar Gözübüyük gab Elfmeter, weil Manuel Gulde den Ball zuvor aus kürzester Distanz mit dem Arm abgefälscht hatte. Maximal bitter: Gulde hatte schon Gelb, sah die Ampelkarte. Und Vlahovic versenkte glücklich (45.).
SC Freiburg: Manuel Gulde sah kurz vor der Pause Rot
Streich geigte dem Schiri beim Gang in die Kabine seine Meinung, der verletzte Ex-St. Pauli-Profi Daniel-Kofi Kyereh sagte in der Pause bei RTL: „Handspiel ist ein schwieriges Thema. Absicht war es auf jeden Fall nicht.“
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Freiburg versuchte zu zehnt alles, kämpfte, aber Michael Gregoritsch (49.) und Lucas Höler (57.) vergaben. Juve fiel ohne den angeschlagenen Ángel Di María wenig ein – bis Joker Federico Chiesa zum Endstand traf (90.+5). Aus der Freiburger Viertelfinal-Traum.