• Der VAR sorgt immer wieder für Diskussionen.
  • Foto: imago/osnapix

„Wildwuchs!“ Ein DFL-Boss stellt plötzlich den VAR in Frage

DFL-Präsidiumsmitglied Axel Hellmann plädiert für einen teilweisen Abschied vom Videobeweis und mehr Eigenverantwortung der Schiedsrichter. „Der VAR kann so nicht weitermachen. Ich würde aus dem VAR ein Stück weit zurückgehen und die Schiedsrichter wieder die Ermessensentscheidungen treffen lassen“, sagte der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt im Podcast „Spielmacher – Fußball von allen Seiten“ von 360Media.

Nach Ansicht von Hellmann sollte der Videobeweis nur noch bei messbaren Dingen wie Abseits oder der Torlinientechnologie eingesetzt werden. Alles, was im Ermessen des Schiedsrichters liege, sollte dagegen „ohne Einflussnahme des VAR entschieden werden“, sagte der 53-Jährige und kritisierte den „Wildwuchs“ bei Entscheidungen über Handspiel oder Foul.

Kurzfristige Änderung nicht in Sicht

Axel Hellmann (M.) kritisiert den VAR, will ihn aber nicht ganz abschaffen. IMAGO / Langer
Das DFL-Präsidium mit Hans-Joachim Watzke und Axel Hellmann sitzt auf der Tribüne
Axel Hellmann (M.) kritisiert den VAR, will ihn aber nicht ganz abschaffen.

Er wolle wieder „autonome, starke, gestärkte und nicht in Zweifel gezogene Schiedsrichter“, die auch mal Fehler machen dürfen. Dies habe er indirekt auch an DFB-Schiedsrichterchef Knut Kircher adressiert.

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Eine schnelle Abkehr vom Videobeweis schon zur kommenden Saison erwartet Hellmann aber nicht. „Es gibt in den Klubs ganz unterschiedliche Strömungen. Ich glaube nicht, dass dies derzeit eine Mehrheitsposition ist“, sagte Hellmann. (dpa/tm)

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