WM-Halbfinale mit zwei Hamburgern: Magen-Darm-Virus schwächt DFB-U17
U17-Trainer Christian Wück hofft, dass sich der Halbfinaleinzug seines Teams bei der WM in Indonesien positiv auf die Einsatzzeiten der DFB-Junioren in den Profiteams auswirkt. „Wir müssen es hinbekommen, dass die Jungs im Übergangsbereich bei den Profis in der ersten Mannschaft das Vertrauen und die Spielzeiten bekommen“, sagte Wück am Samstag bei Sky und ergänzte: „Vertrauen ist das Stichwort.“
Er glaube nicht, dass es in Deutschland „an Talenten mangelt, sondern wir haben einfach das Problem, dass wir es nicht hinbekommen, den Jungs, den großen Talenten auf höchstem Niveau in der Bundesliga und 2. Bundesliga Spielzeit zu geben“, führte Wück aus. Zu seinem Nachwuchsteam gehören auch HSV-Youngster Bilal Yalcinkaya sowie St.-Paulis Talent Eric da Silva Moreira.
Auch HSV- und St.-Pauli-Talent im DFB-Kader
Die Spanier seien in diesem Punkt ein Vorbild, „der FC Barcelona vor allen Dingen. Da gibt es zwei 2006er, die dort schon spielen. Bei uns ist es leider noch nicht so der Fall und ich glaube, das ist unser großes Nadelöhr.“
Die U17-Nationalmannschaft war am Freitag durch ein 1:0 gegen Spanien ins Halbfinale eingezogen und kämpft am Dienstag (9.30 Uhr/Sky Sport News) in Surakarta gegen Argentinien, das Titelverteidiger Brasilien 3:0 bezwang, um den Einzug ins WM-Endspiel. Wück traut seinem Team den ganz großen Coup zu.
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„Wir haben einfach einen unheimlichen Glauben und einen Willen im Team, dass wir alles erreichen können, was wir uns vorstellen. Ich habe den Jungs gesagt, wir können uns eigentlich nur selbst schlagen“, sagte Wück, dessen Team mit einem grassierenden Magen-Darm-Virus zu kämpfen hat.
Der Coach ist dennoch zuversichtlich – auch, weil ausreichend Zeit zur Erholung bleibt. „Wir müssen schauen, dass wir die Jungs auf 100 Prozent bekommen, und dann glaube ich, dass wir reelle Chancen haben, auch ins Finale einzuziehen“, sagte Wück. (aw/sid)