WM-Hammer: Italien fliegt nach 20-Meter-Eigentor gegen Südafrika raus
Große Überraschung bei der Frauen-WM: Italien ist raus! Außenseiter Südafrika ist dank eines kuriosen Eigentors und eines Siegtreffers in der Nachspielzeit ins Achtelfinale in Neuseeland und Australien eingezogen.
In der Hauptstadt Wellington starteten die Italienerinnen gut in die Partie und gingen früh durch einen verwandelten Foulelfmeter von Arianna Caruso in Führung (11.). Es folgte der kuriose Ausgleich: Innenverteidigerin Benedetta Orsi spielte 20 Meter vor dem eigenen Tor einen Rückpass auf ihre Torhüterin, schaute aber nicht, wo diese stand und musste dann mit ansehen, wie der Ball ins verwaiste Tor kullerte.
#WomensWorldCup – Group G
— Sportsmedia ❁ (@Sp0rtsmedia) August 2, 2023
Goal!⚽️
South Africa [1]-1 Italy
Benedetta Orsi 32' (Owngoal)#RSAITA l #FIFAWWC #ITA #Azzurre #LeAzzurreSiamoNoi #BeyondGreatness https://t.co/OPveYI1Wld
Im zweiten Durchgang wirkten die Südafrikanerinnen entschlossener und zielstrebiger im Spiel nach vorne. Eine schöne Kombination von Thembi Kgatlana und Hildah Magaia (67.) brachte dann auch die verdiente 2:1-Führung für Südafrika.
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Diese hatte aber nicht lange Bestand, weil Caruso nach einer Ecke erneut zur Stelle war und den Ball aus kurzer Distanz zum 2:2 über die Linie drückte. Am Ende waren die Südafrikanerinnen aber entschlossener im Torabschluss und sicherten sich durch Thembi Kgatlanas Tor in der Nachspielzeit den überraschenden 3:2-Sieg. Nun geht es gegen Vize-Weltmeister Niederlande.
Schweden ohne Glanz weiter – Im Achtelfinale wartet die USA
Im Achtelfinale kommt es zudem zum Kracher-Duell Schweden gegen USA. Der Olympiazweite gewann zum Vorrundenabschluss der Gruppe G mit 2:0 (0:0) gegen Argentinien und zieht als souveräner Gruppensieger in die K.o.-Runde ein.
Die Wolfsburgerin Rebecka Blomqvist (66.) und Elin Rubensson (90., Foulelfmeter) trafen zum Sieg für Schweden. Im neuseeländischen Hamilton war von Beginn zu erkennen, dass die Schwedinnen bereits vor der Partie für die Runde der besten 16 qualifiziert waren. Trainer Peter Gerhardsson ließ aus der Stamm-Elf einzig das Innenverteidigerinnen-Duo starten, Rekordnationalspielerin Caroline Seger durfte das Team als Kapitänin aufs Feld führen.

Das war auch dem Spiel anzumerken, folglich ging es in der von Chancenarmut geprägten Partie torlos in die Kabinen. In einer Druckphase nach der Pause ließen die Nordeuropäerinnen dann die Muskeln spielen und gingen durch Blomqvist verdient in Führung. Rubensson sorgte für den Endstand. Weltmeister USA kann kommen! (sid/fs)
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