WM-Quali: So kann die Türkei das Wunder schaffen
Ganz schön eng in Gruppe G. Die Niederlande unter Trainer Louis van Gaal stehen zwar auf dem ersten Platz in ihrer Qualifikationsgruppe, haben ihr WM-Ticket aber noch lange nicht gelöst. Norwegen und die Türkei haben bei dieser Entscheidung noch immer etwas mitzureden.
Damit hatte der neue Trainer der türkischen Nationalmannschaft Stefan Kuntz wohl nicht gerechnet. Vor dem letzten Qualifikationsspiel steht noch immer nicht fest, wer tatsächlich im kommenden Jahr nach Katar reisen darf und wer nicht. Zwar sind Montenegro, Gibraltar und Lettland abgeschlagen und haben keine Chance mehr auf eine Teilnahme, zwischen den ersten drei Plätzen ist es aber umso knapper. Mit 20 Punkten führen die Niederlande die Tabelle momentan an, die Türkei und Norwegen folgen mit jeweils 18 Zählern. Stand jetzt würde die Türkei aufgrund der besseren Tordifferenz das Rennen um den Platz in den Playoffs machen, welche die Tür zur Weltmeisterschaft für das Team um Stefan Kuntz noch einmal öffnen würden.
Erdogan wird Qualifikationsspiel im Stadion verfolgen
Die Niederlande unter Louis van Gaal müssen am Dienstagabend (20.45 Uhr) gegen Konkurrent Norwegen gewinnen, um das Direktticket aus eigener Kraft zu erlangen, mit einem Sieg Norwegens wäre Oranje möglicherweise gar nicht bei der WM dabei. Dafür müsste die Türkei zur gleichen Uhrzeit den Gruppen-Vierten Montenegro schlagen. Folglich lässt die Ausgangslage es völlig offen, wer als Gruppensieger aus der Qualifikation hervorgeht und wer es nicht einmal in die Playoffs schafft.
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Für die Türkei, die im Oktober vom früheren Coach der deutschen U21-Nationalmannschaft übernommen wurde, wäre eine Qualifikation eine echte Sensation. Zum einen war die Ausgangslage bei Übernahme des erfolgreichen DFB-Trainers denkbar schlecht, zum anderen liegt die letzte WM-Teilnahme schon fast 20 Jahre zurück (2002 Japan/Südkorea) – damals stürmten die Türken sogar bis ins Halbfinale (Niederlage gegen Brasilien) und wurden Dritter. Für Stefan Kuntz eine reizvolle Situation: „Wir sind bereit, wenn sich die Tür öffnet“, erklärte er.
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Um dieses Ereignis auf keinen Fall zu verpassen, hat sich der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan bereits als Gast im montenegrinischen Hauptstadt-Stadion pod Goricom angekündigt.