Zoff bei den DFB-Frauen: Oberdorf kritisiert Voss-Tecklenburg deutlich
Nationalspielerin Lena Oberdorf hat die derzeit pausierende Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kritisiert. Nachdem publik geworden war, dass Voss-Tecklenburg nach Angaben ihres Mannes nicht mehr krankgeschrieben ist und sich laut eigener Aussage mittlerweile im Erholungsurlaub befindet, übte Oberdorf öffentliche Kritik.
„Es gibt mir ein paar Fragezeichen natürlich. Ich hätte mir da durchaus etwas anderes gewünscht. Dass man sagt: Ok, wir klären erstmal, was bei der WM passiert ist.“ Ein Erholungsurlaub wäre aus ihrer Sicht auch nach der WM-Aufarbeitung möglich gewesen.
Voss-Tecklenburg befindet sich aktuell im Erholungsurlaub
Der DFB hatte im September über eine nicht näher genannte Krankheit der Bundestrainerin informiert. „Ein gemeinsames Gespräch soll unmittelbar nach Urlaubsende stattfinden“, hatte der DFB am Sonntag auf Anfrage mitgeteilt. Über mögliche Veranstaltungsbesuche wurde der Verband seitens Martina Voss-Tecklenburg informiert. Die 55-Jährige hatte zuletzt öffentliche Auftritte abseits des Fußballs absolviert. „Ich habe seit 14 Tagen meinen Erholungsurlaub vom DFB genehmigt bekommen“, sagte Voss-Tecklenburg.
Für die bevorstehenden Spiele am Freitag gegen Wales und am 31. Oktober in Island betreut Horst Hrubesch das Team. Es geht um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
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Als Oberdorf konkret darauf angesprochen wurde, ob sie sich eine Rückkehr von Voss-Tecklenburg wünsche, sagte die 21-Jährige: „Dadurch, dass man da eh keine Macht drüber hat, bin ich einfach nur hier, um meinen Job zu machen. Das ist, zwei Spiele zu gewinnen. Alles Weitere wird der DFB dann regeln.“